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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE XXIII.
AMOUR NATUREL DES HOMMES POUR LA VÉRITÉ
ILS NE LA HAÏSSENT QUE LORSQU’ELLE CONTRARIE
LEURS PASSIONS.
33. Tous les hommes ne veulent donc pas être heureux, car il en est qui, refusant de se réjouir en vous, seule vie bienheureuse, refusent leur félicité. Serait-ce plutôt que, malgré leur désir, les révoltes de la chair contre l’esprit, et de l’esprit contre la chair, les réduisent à l’impuissance de leur vouloir ( Galat. V, 17), les précipitent dans la faiblesse de leur force, dont ils se contentent, faute d’une volonté qui prête la force à leur faiblesse?
Je leur demande à tous s’ils ne préfèrent pas la joie de la vérité à celle du mensonge. Et ils n’hésitent pas plus ici que pour la réponse à la question du bonheur. Car la vie heureuse c’est la joie de la vérité; c’est la joie en vous, qui êtes la vérité ( Jean, XIV, 6), ô Dieu! ma lumière, mon salut ( Ps. XXVI, 1), mon Dieu. Nous voulons tous cette vie bienheureuse, nous voulons tous cette vie, seule bienheureuse; nous voulons tous la joie de la vérité.
J’en ai vu plusieurs qui voulaient tromper, nul qui voulût l’être. Où donc les hommes ont-ils pris cette connaissance du bonheur, si ce n’est où ils ont pris celle de la vérité? car ils aiment la vérité, puisqu’ils ne veulent pas être trompés. Et ils ne peuvent aimer la vie heureuse, qui n’est que la joie de la vérité, sans aimer la vérité. Et ils ne sauraient l’aimer, si la mémoire n’en avait aucune idée.
Pourquoi donc n’y cherchent-ils pas leur joie, pour y trouver leur félicité? C’est qu’ils sont fortement préoccupés de ces vanités qui leur créent plus de misères que ce faible souvenir ne leur laisse de bonheur. Il est encore une faible lumière dans l’âme de l’homme. Qu’il marche, qu’il marche, tant qu’elle luit, de peur d’être surpris par les ténèbres (Jean, XII, 31).
34. Mais d’où vient que la vérité engendre la haine? D’où vient que l’on voit, un ennemi dans l’homme qui l’annonce en votre nom, si l’on aime la vie heureuse qui n’est que la joie de la vérité? C’est qu’elle est tant aimée, que ceux même qui ont un autre amour veulent que l’objet de cet amour soit la vérité; et refusant d’être trompés, ils ne veulent pas être convaincus d’erreur. Et de l’amour de ce qu’ils prennent pour la vérité vient leur haine de la vérité même. Ils aiment sa lumière et haïssent son regard. Voulant tromper sans l’être, ils l’aiment quand elle se manifeste, et la haïssent quand elle les découvre; mais par une juste rémunération, les dévoilant malgré eux, elle leur reste voilée.
C’est ainsi, oui c’est ainsi que l’esprit, humain, dans cet état de cécité, de langueur, de honte et d’infirmité, prétend se cacher et que tout lui soit découvert; et il arrive, au contraire, qu’il n’échappe pas à la vérité qui lui échappe. Et néanmoins dans cet état de misère, il préfère ses joies à celles du mensonge. lisera donc heureux lorsque, sans crainte d’aucun trouble, il jouira de la seule Vérité, mère de toutes les autres.
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Bekenntnisse
23. Fortsetzung.
Es ist also doch nicht sicher, daß alle glückselig sein wollen, da die, welche nicht aus dir ihre Freude schöpfen wollen, was doch allein das glückselige Leben ausmacht, überhaupt das selige Leben nicht wollen. Oder wollten etwa doch alle in Gott ihre Freude finden? Aber weil „das Fleisch gelüstet wider den Geist, der Geist aber wider das Fleisch, so daß sie nicht tun, was sie wollen“1, so verfallen sie auf das, was sie vermögen, und lassen es sich daran genügen, weil sie das, was sie nicht vermögen, nicht mit solcher Stärke wollen, daß sie es vermögen. Denn ich frage alle, ob sie sich lieber der Wahrheit oder des Irrtums erfreuen wollen; alle werden mir unbedenklich antworten, sie zogen die Freude an der Wahrheit vor, ebenso wie sie bestimmt erklären würden, sie wollten glückselig sein. „Glückseliges Leben ist ja Freude an der Wahrheit. Und Freude an der Wahrheit ist die Freude an dir, mein Gott, der du die Wahrheit bist, meine Erleuchtung, du Heil meines Angesichts, mein Gott“2. Dieses glückselige Leben wollen also alle, dieses Leben, welches allein das glückselige ist, wollen alle, alle wollen die Freude an der Wahrheit. Viele habe ich kennen gelernt, die täuschen wollten, keinen, der getäuscht werden wollte. Wo anders also haben S. 242 sie dieses glückselige Leben kennen gelernt als dort, wo sie auch die Wahrheit kennen gelernt haben? Diese nämlich lieben sie, weil sie nicht getäuscht sein wollen. Und da sie das glückselige Leben lieben, was nichts anderes ist als die Freude an der Wahrheit, so lieben sie allerdings auch die Wahrheit; sie würden sie aber nicht lieben, besäßen sie keine Kenntnis von ihr in ihrem Gedächtnisse. Warum also haben sie trotzdem keine Freude an ihr? Warum sind sie nicht glückselig? Weil sie mehr von anderem gefesselt sind, das imstande ist, sie elend zu machen, und nur schwach sich dessen erinnern, was sie glückselig machen könnte. Denn „nur kurze Zeit ist das Licht bei den Menschen“3; sie mögen eilen, sehr eilen, „damit die Finsternis nicht sie überfalle“4.
Warum aber „erzeugt die Wahrheit den Haß“?5 Warum ist dein Sohn, als er ihnen die Wahrheit predigte, ihnen verhaßt geworden, wenn sie doch das glückselige Leben lieben und dieses nichts anderes als Freude an der Wahrheit ist? Warum anders, als weil sie die Wahrheit so lieben, daß sie wünschen, alles andere, was sie lieben, soll auch Wahrheit sein; und weil sie nicht getäuscht werden wollen, wollen sie auch sich nicht überführen lassen, daß sie im Irrtume sind. Dann hassen sie also die Wahrheit um der Sache willen, die sie fälschlich als Wahrheit lieben. Sie lieben ihr Licht, hassen aber ihre Anklagen. Denn weil sie nicht getäuscht werden, wohl aber selbst täuschen wollen, lieben sie die Wahrheit, wenn sie sich selbst offenbart, hassen sie aber, wenn sie sie selbst bloßstellt. Daher wird sie ihnen vergelten, und da sie nicht von ihr enthüllt sein wollen, werden sie wider ihren Willen von ihr enthüllt, selbst aber enthüllt sie sich ihnen nicht. So, ja so will auch der menschliche Geist, der genau so blind und schlaff ist, in seiner Schmach und Unehrbarkeit verborgen bleiben, sträubt sich aber, daß ihm etwas verborgen bleibe. Aber das gerade Gegenteil ist der Fall: er bleibt nicht der Wahrheit, wohl aber diese ihm verborgen. Und S. 243 dennoch will er, so elend er ist, sich lieber an der Wahrheit als am Irrtume freuen. Glückselig wird er also nur dann sein, wenn er ohne Störung und Hindernis sich einzig der Wahrheit erfreuen wird, durch die alle Wahrheit ist.