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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE XXVIII. MISÉRE DE CETTE VIE.
39. Quand je vous serai uni de tout moi-même, plus de douleur alors, plus de travail; ma vie sera toute vivante, étant toute pleine de vous. L’âme que vous remplissez devient légère; trop vide encore de vous, je pèse sur moi.
Mes joies déplorables combattent mes tristesses salutaires, et de quel côté demeure la victoire? je l’ignore. Hélas ! Seigneur, ayez pitié de moi. Mes tristesses coupables sont aux prises avec mes saintes joies; et de quel côté demeure la victoire? je l’ignore encore. Hélas! Seigneur, ayez pitié de moi! pitié, Seigneur! vous voyez ; je ne vous dérobe point mes plaies. O médecin, je suis malade! ô miséricorde, vous voyez- ma misère! Ah! n’est-ce pas une tentation continuelle que la vie de l’homme sur la terre (Job, VII, 1) ?
Qui veut les afflictions et les épreuves? Vous ordonnez de les souffrir, et non de les aimer. On n’aime point ce que l’on souffre, quoiqu’on en aime la souffrance. On se réjouit de souffrir, mais on choisirait de n’avoir pas tel sujet de joie. Dans le malheur, je désire la prospérité; heureux, je crains le malheur. Entre ces deux (463) écueils, est-il pour la vie humaine un abri contre la tentation? Malheur, oui, malheur aux prospérités du siècle livrées à la crainte de l’adversité et aux séductions de la joie! Malheur, trois fois malheur aux adversités du siècle, livrées au désir de la prospérité! dures à souffrir, écueil où la patience fait naufrage ! N’est-ce pas une tentation continuelle que la vie de l’homme sur la terre?
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Bekenntnisse
28. Von der Armseligkeit dieses Lebens.
Wenn ich erst einmal dir ganz anhangen werde mit meinem ganzen Ich, dann wird mich kein Schmerz, keine Mühsal mehr bedrücken, und mein Leben, ganz von dir erfüllt, wird erst dann wahres Leben sein. Da du aber nur den, welchen du erfüllst, aufrichtest, bin ich mir vorläufig noch zur Last, da ich deiner noch nicht voll bin. Noch streiten in mir beweinenswerte Freuden mit erfreulicher Trauer, und ich weiß nicht, auf welcher Seite der Sieg sein wird. Wehe mir, Herr, erbarme dich meiner! Es streiten ferner in mir üble Kümmernisse mit guten Freuden, und ich weiß nicht, auf welcher Seite der Sieg sein wird. Wehe mir, Herr, erbarme dich meiner! Wehe mir! Sieh, meine Wunden verberge ich nicht vor dir; du bist der Arzt, ich bin krank; du bist barmherzig, ich erbarmungswürdig. Ist nicht „eine Versuchung des Menschen Leben auf Erden?“ 1 Wer verlangt nach Beschwernissen und Mühseligkeiten? Du heißest sie uns dulden, nicht lieben. Niemand liebt, was er duldet, wenn er auch zu dulden liebt. Denn wie sehr er sich auch freut zu dulden, so wäre es ihm doch lieber, wenn er nicht zu dulden brauchte. Nach Glück sehne ich mich im Unglück, das Unglück fürchte ich im Glück2. Gibt es zwischen diesem eine Mitte, wo das menschliche Leben keine Versuchung wäre? Wehe über das Glück dieser Zeitlichkeit, zweifaches Wehe wegen der Furcht vor Unglück und der Vergänglichkeit des Genusses! Wehe über das Unglück dieser Zeitlichkeit, zweifach und dreifach Wehe wegen des Sehnens nach irdischem Glück; denn das Unglück selbst ist hart, und die Geduld bricht so leicht. Ist also nicht „eine Versuchung des Menschen Leben auf Erden“ ohne Unterlaß? S. 246