Kap. 13 (Der Friede der Kirche durch Augustin).
1 Auf Grund aller dieser Taten für den Frieden der Kirche verlieh der Herr dem Augustin im Diesseits die Palme und bewahrte ihm bei sich die Krone der Gerechtigkeit, und unter der Hilfe Christi verstärkte und vervielfältigte sich immer mehr von Tag zu Tag die Einheit des Friedens, nämlich die Brüderlichkeit der Kirche Gottes.
2 Hauptsächlich geschah dies aber nach der Konferenz, die von allen katholischen Bischöfen in Carthago mit den donatistischen Bischöfen nachmals abgehalten worden ist auf Befehl des glorreichen und frommen Kaisers Honorius, der, um die Konferenz durchzuführen, von seinem Hofe den Tribun und Notar Marcellinus als Richter nach Afrika gesandt hatte.
3 Als die Donatisten auf dieser Konferenz auf alle Weise widerlegt und ihres Irrtums seitens der Katholiken überführt worden waren, wurden sie durch das Urteil des Richters für schuldig erklärt und nach ihrer Appellation an den frommen König durch dessen Spruch als Ungerechte den Häretikern zugerechnet und verurteilt.
4 Auf Grund dieser Entscheidung traten ihre Bischöfe samt ihren Klerikern und Gemeinden mehr als bisher mit uns in Gemeinschaft und erlitten, weil sie für den katholischen Frieden eintraten, viele Verfolgungen (seitens ihrer Konfessionsgenossen) bis zu Verstümmelungen und Morden. Und alle diese Erfolge sind, wie gesagt, durch den einen heiligen Mann (Augustin) unter der Zustimmung und dem Beifall unserer Mitbischöfe eingeleitet und erzielt worden.
