Kap. 23 (Wie er mit den kirchlichen Einkünften verfuhr).
1 Stets aber war er der Mitarmen (d. h. der wirklich Armen neben den „armen“ Mönchen) eingedenk und spendete ihnen aus demselben Fonds, aus dem er die Ausgaben für sich und alle seine Hausgenossen bestritt, d. h. aus den Einkünften der Besitzungen der Kirche und auch aus den Oblationen der Gläubigen. Und wenn sich in bezug auf die Verteilungen aus den Besitzungen Mißgunst der Kleriker erhob, so erklärte er in Predigten dem Volk Gottes (der Gemeinde), er wolle lieber von den Oblationen des Volkes Gottes leben als mit der Sorge und Leitung der Besitzungen belastet sein, und er sei bereit, auf sie zu verzichten, S. 41 so daß alle Diener Gottes, Mönche und Kleriker, fortan so leben, wie es im Alten Testamente zu lesen ist: „Die am Altar dienen, sollen von ihm leben.“ Aber die Laien wollten sich niemals darauf einlassen.
