13.
Die aber den Sinn der Widerspenstigkeit und der Herzlosigkeit und der Nachlässigkeit haben, entfernt von der Wahrheit, in Haß und Eifersucht, in Wildheit und Murren, in Verleumdungen, und die in die Worte der Denunziation verfallen, Diesen steht der Zorn Gottes zu erwarten, das furchtbare und allprüfende Feuer, welches die Schlechten verbrennt und die Reinen erleuchtet mit dem unauslöschlichen Lichte.
Der Vorgesetzte soll ein wohlmeinender Vater sein, gut denkend und gut handelnd, um ein Beispiel aller Regeln und Sitten der Wohlgezogenheit zu sein, des Gebetes und Fastens, der Demuth und Sanftmuth, der Aufrichtigkeit und Wahrheit, der Wachsamkeit und der Thränen, des Friedens und der Ruhe, der Liebe und der Langmuth, des Rechtes und der Gerechtigkeit, der Mühe und Enthaltsamkeit, der Keuschheit und Mäßigkeit, der Makellosigkeit und Unbeflecktheit, nicht verleumdend bei den Höheren, in Allem nach den Gesetzen der Gerechtigkeit, um das ihm von Gott anvertraute Volk mit Weisheit und Wissenschaft zu ermahnen, in Reinigkeit und in allen tugendhaften Sitten die göttliche Liebe in sich zu bestärken und zu verachten die Liebe der Welt. Und Alle sollen gegen Alle die reine Liebe des Göttlichen zeigen. „Denn wer mich liebt, sagt der Herr, Der hält meine Gebote, und wer mich nicht liebt, Der hält auch meine Gebote nicht.“1
Und weil der Vorgesetzte geistlicher Vater genannt wurde, so sind auch die von ihm Gezeugten geistliche Söhne nach der Regel der Mönche, welche noch mehr die Eigenschaften haben als die leiblichen Söhne, wie es die Aehnlichkeit der Taufe S. 263 hat gemäß Allem. Und so sollen sie Söhne des Lichtes und Söhne der Gerechtigkeit werden, losgetrennt von den weltlichen Geschäften, welche den Verstand verdunkeln und die Sinne verfinstern und zu Kindern der Finsterniß machen und zu Erben der Hölle.
[Joh 14,15.21.] ↩
