24.
Der König sprach: „Ich schone (deiner), Gûhaschtazâd, wegen der rechtschaffenen Mühewaltung, die du meinem Vater und mir bis heute erwiesen. Deshalb bin ich langmütig gegen dich, daß ich dich bitte, du mögest nicht bei der Gesinnung jener Christen genannten Zauberer verharren und mögest doch nicht das Leben und den Umgang mit dem Herrn der ganzen Welt verlieren.„ Gûhaschtazâd adorierte und sprach: „Es lebe der König und deine Macht regiere die Welt, bester der Menschen. Was du mir gesagt, werde ich gewiß tun, um nicht das Leben und den Verkehr des Herrn der ganzen Erde zu verlieren, welcher ist der wahre Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde und von allem, was in ihnen ist. Glaube mir, Herr, König, ich will mein Wort in Wahrheit bekräftigen: Niemand trennt mich von dem Verkehr mit dem Herrn des Himmels und der Erde, weder du, Herr, König, noch die Könige und Großen, die vor dir stehen. Aber was nenne ich die Könige und die Großen? Auch wenn die Engel S. 34 Gottes mir raten wollten, mich von der Liebe meines Gottes zu trennen, sie könnten meine feste Gesinnung nicht beugen, den Schöpfer zu verlassen und die Geschöpfe anzubeten.“ Der König sprach: „O törichter und schlechter Greis; bete denn ich die Geschöpfe an?„ Der selige Gûhaschtazâd sprach: „Befiehlst du mir, die Wahrheit zu sagen, Herr, König, oder eine Lüge?“ Der König sprach: „Sprich die Wahrheit.„ Der selige Gûhaschtazâd sprach: „Möchtest du doch die beseelte, lebende, gefühlsbegabte Schöpfung anbeten, nicht die stumme, unbeseelte und unvernünftige, die dem Menschen zum Dienste gegeben ist.“ Da befahl der König in großem Zorne, seinen Kopf zu nehmen.
