39.
Der Großmôpêt berichtete das dem König und dieser befahl, daß alle vor dem herrlichen Simon getötet würden, ob er vielleicht durch den Anblick des Todes der vielen wankelmütig würde. Da man die Heiligen hinausführte, war große Aufregung in Karkâ de Lêdân, da man viel Scharen von Bekennern gemartert und gequält sah. Infolge der erlittenen Peinen war zwar ihr Angesicht entstellt, aber ihre Gedanken und Reden waren mutig. Als man sie hinausführte, ging der selige Simon wie ein mutiger Feldherr an ihrer Spitze und ermutigte sie auf dem Wege mit lauter Stimme: S. 47 „Seid stark, Brüder, in Gott und fürchtet nicht. Sehet, der Herr ermutigt euch, indem er sagt1: ‚Habet Mut; ich habe die Welt besiegt.‘ Für den Erwecker sterben wir und für Christus werden wir getötet. Er ist unsere Auferstehung und unser Leben, wie er sagt2: ,Ich bin die Auferstehung, die Erweckung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.‘ Um wieviel mehr wird also, wer um seines heiligen, gepriesenen Namens willen stirbt, leben." Sie zogen nun alle aus der Stadt Karkâ de Lêdân hinaus, umringt von vielen Tausenden Ungläubigen und (kriegs) gefangenen Christen. Denn die Schar der Gottesmänner, die um Gottes willen getötet wurden, war ein wunderbarer Anblick. Aller Augen schauten auf die Herrlichen, die fern aller Furcht sich freuten und lachten.
