40.
Das Angesicht des seligen Simon war entzückt und bei aller Eile ließ er nicht ab, zu belehren. Und nachdem sie an den Ort gekommen waren, wo sie geopfert werden sollten, begann er, sie zu ermutigen1: „Fürchtet euch nicht, Brüder, fürchtet euch nicht vor denen, welche den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. Gedenket des Wahrhaftigen, der sprach: ‚Jeder, der um meinetwillen seine Seele hingibt, wird das ewige Leben finden.‘ Gedenket des Wortes des Lehrers der Wahrheit2: ,Es gibt keine Liebe, die größer ist als diese, daß jemand seine Seele für seine Freunde gebe.‘ Denn Jesus hat für uns, Feinde, seine Seele gegeben; lasset uns mühen, für ihn, unseren Freund, unsere Seele zu geben. Wenn unsere Mörder im Eifer des Irrtums uns töten, nicht aus Feindschaft, so haben wir die Vorhersage des Herrn als Trost3: ,Es werden Tage kommen, da jeder, der euch töten wird, glaubt, Gott ein Opfer zu bringen.‘ Wenn sie es aber als Hasser und Verfolger tun, so ermutigt uns sein Wort4: ‚Wenn sie S. 48 mich gehaßt, werden sie auch euch hassen, und wenn sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen.‘ Gedenket der im Geiste gesprochenen Worte des erwählten Apostels Paulus5: ,Ich denke, daß die Leiden dieser Zeit nicht gleich sind der Herrlichkeit, die in uns offenbar werden wird.‘ Und6: ,Wenn wir mit ihm leiden, werden wir auch mit ihm verherrlicht.‘ Und7: ;Wenn du mit deinem Munde den Herrn Jesus bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn aus den Toten erweckt hat, wirst du leben.‘ Und8: ‚Niemand ist, der sich selbst lebt, und niemand aus uns, der sich selbst stirbt; denn wenn wir leben, so leben wir dem Herrn und, wenn wir sterben, so sterben wir dem Herrn; ob wir also leben oder sterben, des Herrn sind wir.‘ Deshalb auch ist Christus gestorben, wieder lebendig geworden und auferstanden, daß er sei der Herr der Toten und der Lebenden."
