Werke
Johannes Cassianus (360-435)
Collationes patrum
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
Siebzehnte Unterredung, welche die zweite des Abtes Joseph ist, über das Entscheiden.
1. Schlaflose Nacht.
S. b169 Als die vorige Unterredung beendet und die nächtliche Stille eingetreten war, wurden wir von dem hl. Abte Joseph der Ruhe wegen schweigend in eine eigene Zelle geführt. Weil aber durch seine Reden ein gewisses Feuer in unsern Herzen entzündet war, und wir die ganze Nacht nicht schlafen konnten, gingen wir aus der Zelle heraus, ungefähr hundert Schritte von ihr hinweg und setzten uns dann an einem etwas abgelegenen Orte nieder.

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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV) |
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Einleitung: Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern |
Inhaltsangabe
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- Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (Collationes patrum)
- Vorwort des Priesters Johann Cassian zu den zehn Unterredungen mit den Vätern, die in der scythischen Wüste wohnten.
- Erste Unterredung, gehalten mit Abt Moyses über Absicht und Endzweck des Mönches.
- Zweite Unterredung des Abtes Moyses über die Klugheit.
- Dritte Unterredung, welche die mit dem Abte Paphnutius ist, über die drei Entsagungen.
- Vierte Unterredung, welche die mit Abt Daniel ist über die Begierlichkeit des Fleisches und des Geistes.
- Fünfte Unterredung, welche die des Abtes Serapion über die acht Hauptsünden ist.
- Sechste Unterredung, welche die des Abtes Theodor über den Mord der Heiligen ist.
- Siebente Unterredung, welche die erste mit Abt Serenus ist, über die Veränderlichkeit der Seele und die bösen Geister.
- Achte Unterredung, welche die zweite mit Abt Serenus ist über die Herrschaften oder Mächte.
- Neunte Unterredung, welche die erste des Abtes Isaak ist, über das Gebet.
- Zehnte Unterredung, welche die zweite des Abtes Isaak ist, über das Gebet.
- Vorwort des Johannes Cassianus zu sieben Unterredungen mit den Vätern, welche die ägyptische Wüste Thebais bewohnten.
- Elfte Unterredung, welche die erste des Abtes Chäremon ist über die Vollkommenheit.
- Zwölfte Unterredung welche die zweite des Abtes Chäremon ist, über die Keuschheit.
- Dreizehnte Unterredung, welche die dritte des Abtes Chäremon ist, über die Hilfe Gottes.
- Vierzehnte Unterredung, welche die elfte des Abtes Nesteros ist, über die geistliche Wissenschaft.
- Fünfzehnte Unterredung, welche die zweite des Abtes Nesteros ist, über die göttlichen Gnadengaben.
- Sechzehnte Unterredung, welche die erste des Abtes Joseph ist, über die Freundschaft.
- Siebzehnte Unterredung, welche die zweite des Abtes Joseph ist, über das Entscheiden.
- 1. Schlaflose Nacht.
- 2. Das fromme Verlangen des Abtes German, vorwärts zu schreiten.
- 3. Cassian’s Rath und Antwort auf die Frage des Abtes German.
- 4. Frage des Abtes Joseph und unsere Antwort, woher die Angst gekommen sei.
- 5. Darlegung des Abtes Germanus, warum wir einerseits lieber in Ägypten bleiben möchten, anderseits nach Syrien uns gezogen fühlen.
- 6. Frage des Abtes Joseph, ob uns in Ägypten eine größere Förderung zu Theil würde als in Syrien.
- 7. Antwort über die Verschiedenheit der Einrichtungen beider Provinzen.
- 8. Daß vollkommene Männer Nichts schlechthin fest versprechen sollen, und ob sie ohne Sünde das Festgesetzte brechen dürfen?
- 9. Daß es meist nützlicher sei, das Festgesetzte aufzubeben als zu erfüllen.
- 10. Unsere Frage über die Furcht wegen des im syrischen Kloster gegebenen Versprechens.
- 11. Antwort, daß die Absicht des Handelnden, nicht aber der Erfolg der Handlung in Betracht zu ziehen sei.
- 12. Daß glückliche Erfolge schlechten Urhebern nicht nützten, und den Guten böse Thaten nicht schadeten.
- 13. Unsere Antwort, welche Ursache den Schwur des Versprechens uns abgenöthigt habe.
- 14. Beweisführung des Greises, daß die Ordnung unsers Thuns ohne Schuld geändert werde, wenn nur mit dem guten Streben ein Erfolg erreicht wird.
- 15. Frage, ob keine Sünde darin sei, daß Schwachen unsere Gewissensentscheidung Anlaß zum Lügen bietet.
- 16. Antwort, daß wegen eines Ärgernisses der Schwachen die Wahrheit der hl. Schrift nicht abgeändert werde.
- 17. Daß sich die Heiligen in verzeihlicher Weise der Lüge wie der Nießwurz bedienten.
- 18. Einwand, daß nur Jene sich ungestraft der Lüge bedienten, die unter dem Gesetze lebten.
- 19. Daß die Erlaubnis zur Lüge, die nicht einmal im alten Bunde gegeben war, von Vielen in verzeihlicher Weise genommen wurde.
- 20. Daß auch die Apostel häufig die Lüge für verzeihlich und die Wahrheit für schädlich hielten.
- 21. Ob den Fragenden eine heimliche Enthaltsamkeit ohne Lüge bekannt gemacht werden dürfe, und ob man wiederaufnehmen könne, was man einmal zurückgewiesen hatte?
- 22. Einwurf, daß zwar die Enthaltsamkeit verborgen werden müsse. Das Verweigerte aber nicht mehr angenommen werden dürfe.
- 23. Antwort, daß die Hartnäckigkeit bei einer solchen Erklärung unvernünftig sei.
- 24. Wie der Abt Piammon seine Entsagung lieber verheimlichen wollte.
- 25. Zeugnisse der Schriften über veränderte Entscheidungen.
- 26. Daß die göttliche Güte nicht nach der Unermeßlichkeit ihres Vorherwissens, sondern nach den gegenwärtigen Thaten einen Jeden belohnt oder straft.
- 27. Daß heilige Männer nicht eigensinnig und hart sein können.
- 28. Frage, ob der genannten Ansicht jene Stelle entgegenstehe, in der es heißt: „Ich habe geschworen und beschlossen“ &c. &c.
- 29. Antwort, in welchen Dingen die Bestimmung unverändert zu halten sei und in welchen, wenn es nöthig ist, zu brechen!
- 30. Wie die Geheimnisse Andern anzuvertrauen seien.
- 31. Daß in Betreff derjenigen Dinge, die zum gewöhnlichen Lebensgebrauche gehören, Nichts zu bestimmen sei.
- Vorwort des Johannes Cassianus zu sieben letzten Unterredungen mit den Vätern, welche im Gebiete des jenseitigen Ägyptens wohnten.
- Achtzehnte Unterredung, welche die des Abtes Piammon ist, über drei alle Arten von Mönchen und eine vierte, neu entstandene.
- Neunzehnte Unterredung, welche die des Abtes Johannes ist, über das Ziel des Mönches und des Einsiedlers.
- Zwanzigste Unterredung, welche die des Abtes Pinusius ist über das Ziel der Buße und die Genugthuung.
- Einundzwanzigste Unterredung, welche die erste des Abtes Theonas ist, über die Nachsicht in der Quinquagesima.
- Zweiundzwanzigste Unterredung, welche die zweite des Abtes Monas ist, über die nächtlichen Bethörungen.
- Dreiundzwanzigste Unterredung, welche die dritte des Abtes Theonas ist, darüber, daß der Apostel sagt: „Denn nicht das Gute, welches ich will, thue ich, sondern was ich nicht will, das Böse, das thue ich.“
- Vierundzwanzigste und letzte Unterredung, welche die des Abtes Abraham ist über die Abtödtung.