27.
Da aber dieses beschlossen war und man ihren heiligen Leib mit den Gewändern bekleiden mußte, teilten wir uns ins Geschäft miteinander, indem das eine dies, das andere jenes für sie besorgte. Ich ließ durch einen meiner Diener das Gewand herbeibringen. Die genannte Vestiana aber richtete jenes heilige Haupt mit eigenen Händen her und als sie die Hand an den Nacken legte, sprach sie, zu mir aufblickend: „Siehe, was für ein Schmuck am Hals der Heiligen hängt!“ Und zugleich, wie sie das sagte, löste sie hinten das Band und hielt uns ein Kreuzbild von Eisen und einen Ring aus demselben Stoffe her. Diese beiden Dinge hatte sie an einer feinen Schnur immer auf dem Herzen getragen. Und ich sprach: „Wir wollen den Schatz miteinander teilen; behalte du das geweihte Kreuz: mir soll das Erbteil des Ringes genügen.“ Denn auch seinem Siegel war das Kreuz eingegraben. Darauf hinschauend sagte die Frau wieder: „Die Wahl dieses Besitzstückes war für dich kein Fehlgriff. Denn der Ring ist an seiner Kapsel hohl und darin ist ein Stück vom Holz des Lebens verborgen. Und so S. 362 verrät das Siegel oben durch sein Gepräge, was darunter sich befindet.“
