56. Noch einmal über Simon den Magier.
Die Dämonen begnügten sich aber nicht damit, vor dem Erscheinen Christi die Sagen von den genannten Zeussöhnen in die Welt zu setzen; sie haben auch nach seinem Erscheinen und Auftreten unter den Menschen, als sie erfuhren, wie er von den Propheten vorherverkündigt war, und als sie erkannten, daß er bei jedem Volke Gläubige finde und erwartet werde, andere vorgeschoben, wie wir schon früher angegeben haben (c. 26), nämlich den Simon und den Menander von Samaria, die dadurch, daß sie durch Zauberei Wundertaten verrichteten, viele betörten und noch in Betörung erhalten. Denn als Simon, wie früher schon gesagt wurde, in der Hauptstadt Rom unter Kaiser Klaudius auftrat, hat er den heiligen Senat und das römische Volk in solches Staunen versetzt, daß sie ihn S. 125 für einen Gott hielten und ihn, wie die andern bei euch verehrten Götter, durch eine Bildsäule ehrten. Darum ersuchen wir euch, auch den heiligen Senat und euer Volk von dieser Bittschrift in Kenntnis zu setzen, damit, wenn noch jemand in seinen Lehren befangen sein sollte, er die Wahrheit erfahren und von seiner Täuschung sich lossagen kann. Und das Standbild reißt, wenn es euch gefällt, nieder!
