58. Auch den Markion haben die Dämonen vorgeschoben, um den christlichen Glauben zu verdächtigen.
Auch den Markion aus Pontus schoben, wie wir früher sagten (c. 26), die bösen Dämonen vor, der auch jetzt noch Gott, den Schöpfer aller himmlischen und irdischen Dinge, und seinen Sohn, den von den Propheten vorherverkündeten Christus, zu leugnen lehrt, und einen andern Gott neben dem Schöpfer des Alls und ebenso einen andern Sohn verkündet. Ihm haben viele Glauben geschenkt, als ob er im Alleinbesitz der Wahrheit sei, und spotten unser, obschon sie keinen Beweis haben für das, was sie sagen, sondern gedankenlos wie vom Wolf geraubte Schafe eine Beute der gottlosen Lehren und Dämonen werden. Denn auf nichts anderes arbeiten die genannten Dämonen hin, als die Menschen von dem Schöpfergott und seinem Erstgeborenen, nämlich Christus, abzuziehen, und die, welche sich über die Erde nicht erheben können, die ketteten sie und ketten sie jetzt noch an die irdischen Dinge und an die Werke von Menschenhand; die sich aber zur Betrachtung göttlicher Dinge emporschwingen, die drängen sie, wenn sie sich nicht ein gesundes Urteil und ein reines, von Leidenschaften freies Leben bewahren, unversehens vom rechten Wege ab und stürzen sie in Gottlosigkeit.
