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S. a194 1. Die Frauen erlangen die echte Schönheit aber vor allem, wenn sie mit eigener Hand arbeiten und so ihren Körper üben und sich selbst aus eigener Kraft schmücken, indem sie nicht den von anderen hergestellten Schmuck verwenden, der in Wahrheit kein Schmuck, edler Frauen unwürdig und dirnenmäßig ist, sondern den Schmuck, den jede sittsame Frau, wenn es gerade nötig ist, mit ihrer eigenen Hand herstellt und webt. Denn für die, die nach Gottes Geboten wandeln, geziemt es sich niemals, sich mit Sachen geschmückt zu zeigen, die man auf dem Markte gekauft hat, statt mit solchen, die man im Hause selber hergestellt hat.
2. Das Schönste ist aber eine gute Hausfrau, die sich selbst und ihren Mann mit den schmückenden Werken ihrer eigenen Hand bekleidet.1 Infolge davon sind alle mit stolzer Freude erfüllt, die Kinder wegen ihrer Mutter, der Mann wegen seiner Frau, diese wegen beider, alle aber Gottes wegen.
3. Kurz gesagt: „Ein Vorratshaus voll Tugend ist ein wackres Weib“,2 das „kein Brot des Müßigganges ißt und auf deren Zunge Gesetze der Barmherzigkeit sind“, die „ihren Mund mit Weisheit und gerechtem Sinn öffnet, deren Kinder sich erheben und sie glücklich preisen“, wie durch Salomon der heilige Logos sagt: „Ihr Mann aber lobt sie; denn ein gottesfürchtiges Weib wird gepriesen; sie selbst aber rühme die Furcht des Herrn!“3 Und wieder: „Ein wackeres Weib ist eine Krone für ihren Mann.“4
