47.
1. Also soll bei uns geheiligt sein nicht nur der Geist, sondern auch die Gesinnung und die Lebensführung und der Leib. Denn in welchem Sinn sagt der Apostel Paulus, daß das Weib durch den Mann oder der Mann durch das Weib geheiligt sei?1
2. Und was bedeutet das, was der Herr zu denen sagte, die ihn über den Scheidebrief fragten, nämlich ob es erlaubt sei, sein Weib zu entlassen, da Moses es erlaubt habe? „Das hat Moses“ sagt er, „mit Rücksicht auf eure Verstocktheit geschrieben. Ihr aber, habt ihr nicht gelesen, daß Gott zu dem Erstgeschaffenen sagte: Ihr sollt beide ein Fleisch sein? Wer daher sein Weib entläßt, es sei denn wegen Unzucht, der veranlaßt sie zum Ehebruch.“2
3. Aber „nach der Auferstehung“ sagt er, „heiraten sie nicht und lassen sie sich nicht heiraten.“3 Denn auch vom Bauch und den Speisen ist gesagt: „Die Speisen dem Bauche und der Bauch den Speisen; Gott aber wird diesen und jenen zunichte machen.“4 Mit diesen Worten straft er diejenigen, die wie Eber und Böcke leben zu dürfen glauben, damit sie nicht, ohne sich zu scheuen, essen und Geschlechtsverkehr pflegen.
