51.
1. Da er der Hetäre eidlich versprochen hatte, sie in seine Vaterstadt mitzunehmen, wenn sie ihm eine bestimmte Hilfe gegen seine Gegner geleistet hätte, hielt er seinen Eid, als sie ihm den Dienst geleistet hatte, in scherzhafter Weise, indem er von ihr ein möglichst ähnliches Bild malen und in Kyrene aufstellen ließ, wie Istros in der Schrift „Über die Eigentümlichkeit der Wettkämpfe“ erzählt.1 Somit ist auch die Untauglichkeit zur Ehe nichts Tugendhaftes, wenn sie nicht aus Liebe zu Gott erworben wird.
2. Dem entsprechend sagt der selige Paulus über diejenigen, die die Ehe verabscheuen: „In späteren Zeiten S. a288 werden manche vom Glauben abfallen, weil sie sich Irrgeistern und Lehren zuwenden, die von Dämonen stammen; diese verbieten das Heiraten und verlangen, daß man sich bestimmter Speisen enthält.“2
3. Und wiederum sagt er: „Niemand soll euch den Siegespreis aberkennen, indem er sich mit der Forderung der Demut selbst eine Religion zurecht macht und seinen Körper nicht schont.“3 Derselbe schreibt auch folgendes: „Du bist an eine Frau gebunden? Suche keine Lösung! Du bist frei von einer Frau? Suche keine Frau!“4 Und wieder: „Jeder habe sein Weib, damit euch der Satan nicht versuche!“5
