6.
S. 235 1. Denn unser Herr und Heiland hat gern eine Frage an sich richten lassen, die ganz und gar ihm entsprach, insofern nämlich das Leben über das Leben, der Erlöser über die Erlösung, der Lehrer über das Hauptstück der von ihm gegebenen Lehren, die Wahrheit über die wahre Unsterblichkeit, das Wort über das Wort des Vaters, der Vollkommene über die vollkommene Ruhe, der Unvergängliche über die unbestreitbare gewisse Unvergänglichkeit gefragt wurde. 2. Er hat sich fragen lassen über eben die Dinge, derentwegen er auf die Erde herabgekommen ist, für die er erzieht, die er lehrt, die er schenkt, damit er den Inhalt des Evangeliums lehre, daß es nämlich die Gabe des ewigen Lebens ist. 3. Er weiß aber als Gott im Voraus, was er gefragt werden und was einer ihm antworten wird. Denn wer sollte das besser wissen als der Prophet der Propheten und der Herr jeglichen prophetischen Geistes? 4. Da er aber gut genannt wurde, knüpft er an eben dieses Wort als erstes an und beginnt von eben diesem Ausgangspunkt aus seine Belehrung, indem er den Jünger auf Gott den Guten und ersten und einzigen Verwalter1 des ewigen Lebens hinweist, das der Sohn von ihm empfangen hat und uns gibt.2
