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Gegen Celsus (BKV)
33.
Diese Bemerkungen sind nicht nur eine Erwiderung auf die angeführten Worte des Celsus von „den Aufsehern“, sondern in gewisser Hinsicht auch die vorausgenommene Antwort auf das, was er weiter unten gegen uns vorbringt, wo er sagt: „ Es trete aber der zweite1 auf. Ich will sie fragen, woher sie kommen, oder wen sie als Urheber ihrer väterlichen Gesetze betrachten. Sie werden keinen anzugeben wissen, da sie ebenfalls von dort2 ausgegangen sind und ihren Lehrmeister und Chorführer nicht anderswoher nehmen: und doch sind sie von den Juden abgefallen.“ „Wir kommen“ also „in den letzten Tagen“, nachdem unser Jesus sichtbar unter uns erschienen ist, „zu dem hellstrahlenden Berge des Herrn“3 , zum Worte, das aber jedes Wort erhaben ist, und zum „Hause Gottes“, „welches da ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, Säule und Pfeiler der Wahrheit“4 . Und wir sehen, auf welche Weise dieses Haus „auf den Spitzen der Berge“5 erbaut wird, nämlich auf allen den prophetischen Worten, die seine Grundlage sind6 . Erhöht wird aber dieses „Haus über den Hügeln“7 , d.h. über denjenigen, die bei den Menschen etwas besonderes in Weisheit und Wahrheit zu verkündigen scheinen. Und wir, „alle Völker“, kommen zu S. 482 ihm, und wir, „die vielen Völker“, brechen8 auf und ermahnen einander, die „in den letzten Tagen“9 durch Jesus Christus herrlich offenbarte Gottesverehrung anzunehmen, und rufen uns gegenseitig zu: „Kommet, lasset uns hinaufsteigen zu dem Berge des Herrn und zu dem Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seinen Weg, und dass wir wandeln auf ihm“10 . Denn von denen in „Sion“ ist „das Gesetz“ ausgegangen und hat als geistiges Gesetz bei uns seine Stätte erhalten. Aber auch „das Wort des Herrn“ ist von jenem „Jerusalem“ ausgegangen, damit es sich nach allen Seiten hin verbreite und „unter den Völkern“ eine Entscheidung treffe, indem es diejenigen auswählt, die offenbar für Belehrung empfänglich sind, das ungehorsame „Volk“ aber, das „zahlreich“ ist, straft11 .
Auf „die Frage“ aber, „woher wir kommen, oder wen wir als Stifter haben“ geben wir zur Antwort: Wir sind gekommen nach den Weisungen Jesu, um die geistigen „Schwerter“, mit denen wir unsere Meinungen verfochten und unsere Gegner angriffen, zusammenzuschlagen „zu Pflugscharen“, und „die Speere“, deren wir uns früher im Kampfe bedienten, umzuwandeln zu „Sicheln“12 . Denn wir ergreifen nicht mehr „das Schwert gegen ein Volk“, und wir lernen nicht mehr „die Kriegskunst“13 , da wir Kinder des Friedens geworden sind durch Jesus, der unser „Führer“ ist14 . Denn anstatt „der väterlichen Gesetze“, bei denen wir „fremd den Bündnissen waren“15 , haben wir ein „Gesetz“ empfangen, wofür wir dem, der uns von dem Irrtum befreit hat, Dank sagen, indem wir sprechen: „Wie trügerisch sind die Götzenbilder, die unsere Väter S. 400 erwarben; und keines ist unter ihnen, das regnen läßt“16 . Unser „Chorführer und Lehrer“ ist also von den Juden ausgegangen, leitet aber mit dem Worte seiner Lehre den ganzen Erdkreis. Mit diesen Bemerkungen, die wir vorwegnehmen, haben wir, so gut wir konnten, schon das zurückgewiesen, was Celsus unten weitläufig wider uns vorbringt, indem wir dies mit seinen bereits angeführten Worten hier verknüpften.
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Origen Against Celsus
Chapter XXXIII.
The remarks which we have made not only answer the statements of Celsus regarding the superintending spirits, but anticipate in some measure what he afterwards brings forward, when he says: "Let the second party come forward; and I shall ask them whence they come, and whom they regard as the originator of their ancestral customs. They will reply, No one, because they spring from the same source as the Jews themselves, and derive their instruction and superintendence 1 from no other quarter, and notwithstanding they have revolted from the Jews." Each one of us, then, is come "in the last days," when one Jesus has visited us, to the "visible mountain of the Lord," the Word that is above every word, and to the "house of God," which is "the Church of the living God, the pillar and ground of the truth." 2 And we notice how it is built upon "the tops of the mountains," i.e., the predictions of all the prophets, which are its foundations. And this house is exalted above the hills, i.e., those individuals among men who make a profession of superior attainments in wisdom and truth; and all the nations come to it, and the "many nations" go forth, and say to one another, turning to the religion which in the last days has shone forth through Jesus Christ: "Come ye, and let us go up to the mountain of the Lord, to the house of the God of Jacob; and He will teach us of His ways, and we will walk in them." 3 For the law came forth from the dwellers in Sion, and settled among us as a spiritual law. Moreover, the word of the Lord came forth from that very Jerusalem, that it might be disseminated through all places, and might judge in the midst of the heathen, selecting those whom it sees to be submissive, and rejecting 4 the disobedient, who are many in number. And to those who inquire of us whence we come, or who is our founder, 5 we reply that we are come, agreeably to the counsels of Jesus, to "cut down our hostile and insolent wordy' 6 swords into ploughshares, and to convert into pruning-hooks the spears formerly employed in war." 7 For we no longer take up "sword against nation," nor do we "learn war any more," having become children of peace, for the sake of Jesus, who is our leader, instead of those whom our fathers followed, among whom we were "strangers to the covenant," and having received a law, for which we give thanks to Him that rescued us from the error (of our ways), saying, "Our fathers honoured lying idols, and there is not among them one that causeth it to rain." 8 Our Superintendent, then, and Teacher, having come forth from the Jews, regulates the whole world by the word of His teaching. And having made these remarks by way of anticipation, we have refuted as well as we could the untrue statements of Celsus, by subjoining the appropriate answer.
chorostaten. ↩
Cf. 1 Tim. iii. 15. ↩
Cf. Isa. ii. 3. ↩
elenche. ↩
archegeten. ↩
sunkopsai tas polemikas hemon logikas machairas kai hubristikas eis arotra, kai tas kata to proteron hemon machimon zibunas eis drepana metaskeuazomen. ↩
Cf. Isa. ii. 4. ↩
Cf. Jer. xvi. 19 and xiv. 22: hos pseude ektesanto hoi pateres hemon eidola, kai ouk estin en autois huetizon. ↩