8. Gott übersteigt die Einsichtskraft und ist nur dem Glauben erreichbar.
[Forts. v. S. 73 ] Also diesen Bemühungen einer ehrfürchtigen Meinung und Lehre hingegeben, ruhte der Geist fast wie auf einer verborgenen Warte dieser überaus schönen Einsicht. Klar sah er, es bleibe ihm wesensmäßig nichts, worin er seinem Schöpfer einen größeren oder geringeren Dienst darbringen könne als dies, seine Erhabenheit als so groß zu erkennen, daß er nicht erkannt, nur geglaubt werden kann. Denn auch der Glaube der ihm (dem Geist) notwendigen Gottesverehrung schließt die Erkenntnis ebenso ein, wie die Unendlichkeit der ewigen Macht sie übersteigt.
