17. Der wahre Glaube soll gegen beide Irrlehren in diesem ganzen Werk gesichert werden.
Dem Wahn dieser (Irrlehrer) zu erwidern, entbrannte der Entschluß, in der Erwägung, daß ihm dies sogar besonders zum Heile dienlich sei, nicht bloß an Gott geglaubt zu haben, sondern auch an Gott den Vater; nicht nur auf Christus seine Hoffnung gegründet zu haben, sondern auf Christus als den Sohn Gottes; und nicht auf ein Geschöpf, sondern auf Gott den Schöpfer, der aus Gott geboren ist. Darum gehen wir ganz besonders darauf aus, aus den Offenbarungen der Propheten und Evangelisten den Wahnsinn und die Unwissenheit derjenigen zuschanden zu machen, die mit der Verkündigung des nur einen Gottes, die allein wirklich heilbringend und gläubig sei, entweder leugnen, daß Christus der (in der Ewigkeit) geborene Gott sei, oder aber behaupten, daß er (überhaupt) nicht wahrer Gott sei; die Schöpfung eines mächtigen Wesens soll also nur innerhalb des einen Gottes das Geheimnis des Glaubens lassen, weil nämlich die (vor der Zeit erfolgte) Geburt eines Gottes das Bekenntnis derjenigen, die sie dennoch lehrten, außerhalb des Glaubens an nur einen Gott herauszerre. Wir dagegen wurden von Gott belehrt, weder zwei Götter noch nur einen zu lehren; und diese Berechtigung der S. 83 evangelischen und prophetischen Verkündigung im Bekenntnis Gottes des Vaters und Gottes des Sohnes wollen wir beibringen, daß beide eines seien in unserem Glauben, nicht einer; daß wir beide nicht als denselben oder als sonst ein Zwischending zwischen Wahrem und Falschem bekennen; denn wenn Gott aus Gott geboren ist, dann läßt die Geburt es nicht zu, daß er derselbe sei (der Zahl nach), und auch nicht, daß er ein anderes sei (dem Wesen nach).
