22. Drittes Buch.
Also nach dieser leichten und kurzen Darstellung einer Sinndeutung der Dreifaltigkeit schreitet das dritte S. 86 Buch, wenn auch nur allmählich, aber doch schon rüstiger vorwärts. Denn was der Herr über die Fassungskraft menschlicher Erkenntnis hinaus von sich bekannt hat, bringt er soviel wie möglich mit Beispielen der Einsicht des Glaubens nahe, nämlich sein Wort: „Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir.”1 Was vom Menschen wegen seiner schwachen Natur nicht erfaßt wird, das soll nunmehr der Glaube eines vernünftigen Wissens erreichen. Denn weder darf man Gott den Glauben an ihn verweigern, noch darf man meinen, außerhalb der Reichweite des Glaubens liege die Erkenntnis der Macht (Gottes).
Joh. 10, 38. ↩
