Inhalt des dritten Buches
S. 217 Als die Teutschen [Germanen] Gallien verheerten, so machte Konstantius den Julian, damit er jene Provinz rettete, zum Caesar (Kap. 1. 2.). Wie vorher durch die Wissenschaften, so machte sich izt Julian im Kriege berühmt, siegt in der Schlacht bei Straßburg gegen die Allemannen, fällt in des Feindes Land, nimmt die Salier auf, und zwingt überall die Barbaren, um Frieden zu flehen (K. 3 ― 7.). Nun fieng Konstantius an, Julians Ruhm zu beneiden, und suchte ihn zu unterdrücken (K. 8.): allein die Soldaten, die J. ihm zuschicken sollte, rufen jenen zum Augustus aus (K. 9.). Vergebens wurden Friedensunterhandlungen gepflogen: Julian eilt aus Gallien, und Konstantius aus dem Oriente, wo er mit den Persern Krieg führte, einander entgegen. Als aber K. noch vor dem Treffen starb, rückt J. nach Konstantinopel (K. 10. 11.), bringt da alles in Ordnung, unternimmt den Feldzug gegen die Perser (K. 12.), bricht nach einigem Aufenthalte zu Antiochia, in Feindes Land ein, erobert feste Oerter und Städte, besonders Ktesiphon, geht über den Tigris, und verbrennt seine Schiffe (Kap. 13 ― 27.). Da aber niemand von den Feinden sich S. 218 sehen ließ, fieng das Heer an, Mangel an Proviant zu leiden (K. 28.). Endlich wird ein Treffen geliefert, der Sieger Julian verwundet, und stirbt (Kap. 29.).
An seine Stelle wird Jovianus vom Heere zum Augustus erwählt (K. 30.), der mit den Persern einen unrühmlichen Frieden schließt (Kap. 31.), und dem Feinde mehrere Provinzen überläßt (K. 32.). Nach seiner Ankunft in Nisibis giebt er zu, daß man ihn den Persern ausliefere (K. 33. 34.), stirbt aber unterwegens (K. 35.). Valentinianus wird zum Augustus erhoben.
