Inhalt des zweiten Buches.
S. 115 In den Supplementen. Diocletianus und Maximianus als Kaiser ernannten den Konstantius und Galerius zu Cäsarn. (K. 1. 2.) Ihre Feldzüge (K. 3.) Konstantius und Galerius als Kaiser (K. 4.).
Ursprung und Feier der säkularischen Spiele, welche, wiewohl sie dem Römischen Staate heilsam waren, doch seit Diocletians Zeiten vernachlässigt wurden (K. 1. 7.). Unter der Kaiserregierung Diocletians und des Konstantius floh Konstantin zu seinem Vater vom Hofe des Galerius und folgte nach jenes Tode in der Herrschaft. Aufgebracht hierüber riß Maxentius zu Rom die Herrschaft an sich (K. 8. 9.), welche ihm weder der mit einem Heere abgesandte Cäsar Severus, noch Galerius selbst entreissen können. Dieser erklärte Licinius zum Kaiser, und starb an einer schweren Krankheit (K. 10. 11.). Maxentius suchte Libyen unter seine Herrschaft zu bringen und überwand Alexandern, welcher dort den Purpur angelegt hatte, in einem Treffen und tödtete ihn (K. 12.―14.). Erbitterungen wegen Maximianus Herculius Tode erregen zwischen dessen Sohne Maxentius und Konstantin einen Krieg, worin der erstere Thron und Leben verliert (K. 15. 16.). Im Kriege, welcher zwischen Licinius und Maximinus sich entspann, wird letzterer überwunden und stirbt bald (K. 17.). Konstantin führt den ersten Krieg mit Licinius glücklich (K. 18.―20.), und nach Besiegung der Sarmaten bekömmt er denselben im zweiten Kriege S. 116 gefangen und läßt ihn umbringen (K. 22.―28.). Konstantin, im Besitze der Alleinherrschaft, ändert sein Betragen und die Staatsverfassung. Er verläßt die väterliche Religion, nimmt die christliche an (K. 29.), gründet eine neue Stadt, Konstantinopel, als Kaisersitz (K. 30.―32.), setzet vier prätorische Präfekten ein (K. 33.) und entblößt die Grenzen von Besatzungen (K. 34.). Seine Söhne erklärt er zu Cäsarn; die Größe von Konstantinopel verkündet ein angeführtes Orakel (K. 36. 37.); wegen des erschöpften Schatzes werden neue und beschwerliche Auflagen gemacht (K. 38.). Nach seinem Tode gelangen dessen Söhne auf den Kaiserthron (K. 39.).
Sie bezeichnen den Anfang ihrer Regierung mit Grausamkeit und Eifersucht. Konstantius wüthet gegen die Verwandten (K. 40). Konstantinus kömmt auf Anstiften des Bruders um (K. 41.); den grausamen und wollüstigen Konstans räumt der Anmasser Magnentius aus dem Wege (K. 42.). Vetranio und Nepotianus streben mit unglücklichem Erfolge nach der Herrschaft; jenen unterdrückt des Konstantius List, diesen des Magnentius Kriegsmacht (K. 43). Unglücklich ist des Konstantius Krieg gegen die Perser, glücklicher gegen Magnentius, welcher nebst seinem Bruder Decentius darin umkömmt (K. 44.―54.). Gallus, der die Würde eines Cäsars und eines prätorischen Präfekts des Orients bekleidet, wird auf falsche Anklage seiner Regierung entsezt und seines Lebens beraubt (K. 55.).
