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[Forts. v. S. 147 ] In der sichtbaren Welt wird der König nicht von Leuten, die aus dem großen Haufen sind, sondern von solchen, die schöne Gestalt und edle Bildung haben, bedient. So versehen auch im himmlischen Palaste nur die Untadeligen, die Makellosen und die Herzensreinen den Dienst beim himmlischen König. Und wie im Palaste nur jugendlich schöne, untadelige und wohlgestaltete Hofdamen in Verkehr mit den Königen treten, so haben auch im Geistigen nur die Seelen, die mit allen guten Eigenschaften geschmückt sind, Umgang mit dem himmlischen König. Zieht in dieser Welt ein Herrscher irgendwohin zum Aufenthalt und trifft es sich, daß jenes Haus irgend eine Unreinigkeit aufweist, so wird es erst in guten Stand gesetzt, vielfache Ausschmückung findet statt und Wohlgerüche werden verbreitet. Um wieviel mehr bedarf das Haus der Seele, in dem der Herr sich niederläßt, vieler Ausschmückung, damit er, der Makellose, der Untadelige, dort einziehen und ruhen kann. In einem solchen Herzen ruht Gott und die ganze himmlische Gemeinde.
