Kapitel XXXI. Von Hosius, Bischof von Cordoba.
Da wir festgestellt haben, dass Hosius, der Spanier, gegen seinen Willen [auf dem Konzil von Sirmium ] anwesend war, ist es notwendig, kurz über ihn zu berichten. Kurz zuvor war er durch die Intrigen der Arianer in die Verbannung geschickt worden; aber auf die dringende Bitte der in Sirmium Versammelten hin ließ ihn der Kaiser dorthin rufen und wünschte, dass er durch Überredung oder Zwang seine Zustimmung zu ihrem Vorgehen geben sollte; denn wenn dies gelänge, so meinten sie, würde es ihren Ansichten große Autorität verleihen. Aus diesem Grund wurde er, wie gesagt, höchst unwillig gezwungen, anwesend zu sein; und als er sich weigerte, mit ihnen übereinzustimmen, wurden dem alten Mann Schläge und Folterungen zugefügt. Deshalb wurde er mit Gewalt gezwungen, ihre Glaubensdarstellung zu akzeptieren und zu unterschreiben. So verlief die Angelegenheit zu jener Zeit in Sirmium. Aber der Kaiser Constantius hielt sich nach diesen Dingen immer noch an diesem Ort auf und wartete dort auf den Ausgang des Krieges gegen Magnentius.
