22.
„Aber der Sohn sprach zu ihm: Mein Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.“ 1 Nach seinen eigenen Worten ist er nicht würdig, Sohn genannt zu werden. Und doch treibt ihn die Stimme der Natur dazu, aus jener Substanz heraus, die ihm sein Vater einstens gegeben hat, wenn auch nicht ohne eine gewisse Scheu, der in Wirklichkeit bestehenden Beziehung Ausdruck zu verleihen und zu sprechen: „Mein Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel.“ 2 Es ist ganz irrig, wenn gewisse Leute behaupten, nur die Heiligen hätten das Recht, Gott ihren Vater zu nennen, wenn auch der Gott als seinen Vater anrufen darf, der bekennt, des Sohnestitels unwürdig zu sein. Vielleicht wagt er es deshalb, Gott mit Vater anzureden, weil er sich mit vollem Bewußtsein bekehrt hat.
