Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
4.
Dieselbe Frage, die Celsus an uns und an die Juden richtet, können wir auch an ihm selbst richten und sagen: „Kennt“ denn, mein Bester, „der über alles waltende Gott die Zustände bei den Menschen“, oder kennt er sie nicht? Aber wenn du, wie deine Schrift S. 302 zeigt1, annimmst, dass es einen Gott und eine Vorsehung gibt, so muss er sie kennen. Wenn er sie aber kennt, warum „bessert“ er sie nicht? Oder ist es zwar unsere Pflicht, die Gründe anzugeben, warum, er sie trotz seiner Kenntnis nicht bessert, du aber, der du in deiner Schrift den Epikureer nicht ganz offenbarst, sondern eine Vorsehung zu kennen vorgibst, brauchst uns nicht in gleicher Weise anzugeben, warum Gott, der doch alle Zustände bei den Menschen kennt, sie nicht bessert und auch nicht mit göttlicher Macht alle von der Sünde befreit? Wir scheuen uns aber nicht zu behaupten, dass Gott zu allen Zeiten Männer sendet, die bessern sollen. Denn die zur Tugend mahnenden Lehren, die Gott gegeben hat, sind ein Besitz der Menschheit. Unter den Personen aber, die Gott hierin Dienste leisten, finden sich viele Unterschiede, und nur wenige gibt es, die ausschließlich und rein die Wahrheit verkünden und auf die vollkommene Besserung der Seelen hinarbeiten, wie das Moses und die Propheten getan haben. Im Vergleich mit diesen allen aber ist die durch Jesus bewirkte Besserung ganz gewaltig, denn er wollte nicht nur den Bewohnern eines „einzigen Winkels“ der Erde2, sondern so viel an ihm lag, allen Menschen an allen Orten Heilung bringen; er ist ja als „Heiland aller Menschen“3 gekommen.
Edition
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Contra Celsum
4.
Λελέξεται οὖν ὅπερ ἡμῖν καὶ Ἰουδαίοις προσάγει ὁ Κέλσος καὶ πρὸς αὐτόν· ὅτι ἆρα, ὦ οὗτος, οἶδεν ὁ ἐπὶ πᾶσι θεὸς τὰ ἐν ἀνθρώποις ἢ οὐκ οἶδεν; Ἀλλ' εἴπερ τίθης εἶναι θεὸν καὶ πρόνοιαν, ὡς ἐμφαίνει σου τὸ σύγγραμμα, ἀναγκαῖον αὐτὸν εἰδέναι. Εἰ δ' οἶδεν, διὰ τί οὐκ ἐπανορθοῖ;
Ἢ ἡμῖν μὲν ἀναγκαῖον ἀπολογεῖσθαι, διὰ τί εἰδὼς οὐκ ἐπανορθοῖ· σοὶ δέ, μὴ πάνυ ἐμφαίνοντι διὰ τοῦ συγγράμματος τὸν Ἐπικούρειον ἀλλὰ προσποιουμένῳ πρόνοιαν εἰδέναι, οὐκ ἐπ' ἴσης λελέξεται, διὰ τί εἰδὼς τὰ ἐν ἀνθρώποις πάντα ὁ θεὸς οὐκ ἐπανορθοῖ οὐδὲ θείᾳ δυνάμει ἀπαλλάσσει πάντας τῆς κακίας; Ἀλλ' οὐκ αἰσχυνόμεθα λέγειν ὅτι ἀεὶ μὲν πέμπει τοὺς ἐπανορθωσομένους· οἱ γὰρ ἐπὶ τὰ βέλτιστα προκαλούμενοι λόγοι, θεοῦ αὐτοὺς δεδωκότος, εἰσὶν ἐν ἀνθρώποις· ἤδη δὲ τῶν διακονουμένων τῷ θεῷ πολλαί εἰσι διαφοραί, καὶ ὀλίγοι εἰσὶν οἱ πάντῃ καὶ καθαρῶς πρεσβεύοντες τὰ τῆς ἀληθείας καὶ τὴν παντελῆ ἐπανόρθωσιν ἐργαζόμενοι, ὁποῖοι ἦσαν Μωϋσῆς καὶ οἱ προφῆται. Παρὰ δὲ τούτους πάντας μεγάλη ἡ διὰ τοῦ Ἰησοῦ ἐπανόρθωσις, οὐ τοὺς ἐν μιᾷ γωνίᾳ τῆς οἰκουμένης βουληθέντος μόνους θεραπεύεσθαι ἀλλὰ τὸ ὅσον ἐπ' αὐτῷ καὶ τοὺς πανταχοῦ· «Σωτὴρ» γὰρ ἦλθε «πάντων ἀνθρώπων».