Übersetzung
ausblenden
Gegen Celsus (BKV)
58.
Celsus stellt die Behauptung auf, "die Seele sei Gottes Werk, die Natur des Leibes dagegen sei eine andere", und wirft einen so bedeutenden Lehrsatz hin, ohne ihn zu beweisen oder auch einen Unterschied zu machen. Denn er läßt nicht erkennen, ob er meint, dass jede "Seele" überhaupt "ein Werk Gottes" sei, oder nur die vernünftige Seele. Wir geben ihm demnach noch diese Antwort: Wenn jede "Seele Gottes Werk" ist, so sind das offenbar auch die Seelen der unvernünftigen und niedrigsten Tiere, so dass auch die Natur eines jeden Leibes "eine andere" ist als die Natur der Seele. Freilich behauptet Celsus weiter unten, " die unvernünftigen Tiere würden von Gott mehr geliebt als wir und hätten eine reinere Vorstellung von der Gottheit" , und scheint damit allerdings den Satz aufzustellen, dass nicht nur die Seele der Menschen, sondern auch die Seele der unvernünftigen Tiere Gottes Werk" sei, und die letztere noch in höherem Grade; denn dies folgt aus der Behauptung "die unvernünftigen Tiere würden von Gott mehr geliebt als wir". Ist aber bloß die vernünftige Seele "Gottes Werk", so hat er erstens eine solche Behauptung nicht erläutert; zweitens aber folgt, wenn er ohne Unterschied von "der Seele" redet in der Meinung, nicht jede Seele, sondern allein die vernünftige sei "Gottes Werk", dass dann auch nicht "die Natur eines jeden Leibes [eine andere] ist"1 . Wenn aber nicht jeder Leib eine solche "andere Natur" hat, dagegen bei jedem Lebewesen der Leib der Seele entspricht, so ist es klar, dass der Leib eines Wesens, dessen Seele "Gottes Werk" ist, wohl höher S. 378 stehen dürfte als der Leib, in welchem eine Seele wohnt, die nicht "Gottes Werk ist. Und somit wird die Behauptung falsch sein, dass sich der Leib einer Fledermaus oder eines Wurmes oder eines Frosches nicht von dem Leibe des Menschen unterscheide."
als die der Seele ↩
Edition
ausblenden
Contra Celsum
58.
Ἔτι δὲ καὶ τοῦτό φαμεν τῷ Κέλσῳ εἰπόντι· ψυχὴ μὲν θεοῦ ἔργον, σώματος δὲ ἄλλη φύσις καὶ οὐ μόνον ἀκατασκευάστως τὸ τηλικοῦτον δόγμα ῥίψαντι ἀλλὰ καὶ ἀδιορίστως· οὐ γὰρ ἐσαφήνισε, πότερον πᾶσα ψυχὴ θεοῦ ἔργον ἢ μόνη ἡ λογική· φαμὲν τοίνυν πρὸς αὐτόν· εἰ μὲν πᾶσα ψυχὴ θεοῦ ἔργον, δηλονότι καὶ τῶν ἀλόγων καὶ εὐτελεστάτων, ἵνα καὶ παντὸς σώματος ἄλλη φύσις ᾖ παρὰ τὴν τῆς ψυχῆς. Ἔοικε μέντοι ἐν τοῖς ἑξῆς, ἐν οἷς καὶ θεοφιλέστερα τὰ ἄλογα ζῷά φησιν ἡμῶν καὶ τοῦ θείου τὴν ἔννοιαν ἔχειν καθαρωτέραν, παριστάνειν ὅτι οὐ μόνον ἡ τῶν ἀνθρώπων ἀλλὰ πολὺ μᾶλλον καὶ ἡ τῶν ἀλόγων ζῴων ψυχὴ ἔργον ἐστὶ τοῦ θεοῦ· τοῦτο γὰρ ἀκολουθεῖ τῷ θεοφιλέστερα λέγεσθαι ἐκεῖνα ἡμῶν. Εἰ δὲ μόνη ἡ λογικὴ ψυχὴ θεοῦ ἔργον ἐστί, πρῶτον μὲν οὐκ ἐσαφήνισε τὸ τοιοῦτον· δεύτερον δὲ ἀκολουθεῖ τῷ ἀδιορίστως εἰρῆσθαι περὶ τῆς ψυχῆς, ὡς οὐ πάσης ἀλλὰ μόνης τῆς λογικῆς οὔσης θεοῦ ἔργον, τὸ μηδὲ παντὸς σώματος ἄλλην εἶναι φύσιν. Εἰ δὲ μὴ παντὸς σώματος ἄλλη φύσις, ἀλλ' ἑκάστου ἐστὶ τὸ σῶμα ζῴου ἀνάλογον τῇ ψυχῇ, δῆλον ὅτι οὗ ψυχὴ θεοῦ ἔργον ἐστί, διαφέροι ἂν τὸ ταύτης σῶμα σώματος, ἐν ᾧ οἰκεῖ ψυχὴ οὐκ οὖσα ἔργον θεοῦ. Καὶ οὕτω ψεῦδος ἔσται τὸ μηδὲν διοίσειν νυκτερίδος ἢ εὐλῆς ἢ βατράχου σῶμα παρὰ τὸ τοῦ ἀνθρώπου.