Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
93.
Wenn ich daher sonst etwas an Moses bewundert habe, so verdient, wie ich behaupten möchte, dies ganz besondere Bewunderung, dass er die verschiedenen Naturen der Tiere beachtet hat, sei es nun, dass er das Urteil über diese und die einem jeden Tiere stammverwandten Dämonen von der Gottheit erhalten hat, oder dass er selbst zu der Erkenntnis emporgestiegen war und sie durch seine Weisheit gefunden hat. Jedenfalls bestimmte er bei der Einteilung der Tiere, es sollten alle unrein sein, die bei den Ägyptiern und den übrigen Völkern für weissagende gehalten werden, während die andern im allgemeinen als rein gelten könnten. Zu den unreinen zählt Moses den Wolf, den Fuchs, die Schlange, den Adler und Habicht und ähnliche Tiere1 . Und man wird im allgemeinen finden, dass nicht nur im Gesetze, sondern auch bei den Propheten diese Tiere immer als Sinnbilder des Schlechtesten verwendet sind, während Wolf oder Fuchs niemals für eine gute Sache S. 421 genannt werden2 . Es scheint nun für eine jede Gattung von Dämonen eine Art von Gemeinschaft mit einer jeden Tiergattung zu bestehen. Und wie unter den Menschen einige stärker sind als die andern, ohne dass hier die sittliche Beschaffenheit in Betracht kommt, so dürften in gleicher Weise einige Dämonen in gleichgiltigen Dingen größere Macht besitzen als andere.
Und die einen gebrauchen wohl diese Tiere dazu, die Menschen zu betrügen und dem Willen dessen, der in unsern Schriften „Herrscher dieser Welt“ genannt wird3 ; andere aber geben durch eine andere Tiergattung die künftigen Dinge bekannt. Man beachte, wie weit sich die Verworfenheit der Dämonen erstreckt, da manche sich selbst des Wiesels bedienen, um die Zukunft damit zu offenbaren! Und nun urteile bei dir selbst, ob es besser sei, anzunehmen, dass der allmächtige Gott und sein Sohn die Vögel und die übrigen Tiere zur Weissagekunst bewegen, oder dass vielmehr diejenigen, welche auf solche Tiere und nicht auf die Menschen, die sie doch vor sich haben, einwirken, böse und, wie unsere heiligen Schriften sie nennen, „unreine“ Dämonen sind!4 .
Edition
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Contra Celsum
93.
Ὅθεν εἴπερ ἄλλο τι Μωϋσέως τεθαύμακα, καὶ τὸ τοιοῦτον θαύματος ἀποφανοῦμαι ἄξιον εἶναι, ὅτι φύσεις κατανοήσας ζῴων διαφόρους καὶ εἴτ' ἀπὸ τοῦ θείου μαθὼν τὰ περὶ αὐτῶν καὶ τῶν ἑκάστῳ ζῴῳ συγγενῶν δαιμόνων εἴτε καὶ αὐτὸς ἀναβαίνων τῇ σοφίᾳ εὑρών, ἐν τῇ περὶ ζῴων διατάξει πάντα μὲν ἀκάθαρτα ἔφησεν εἶναι τὰ νομιζόμενα παρ' Αἰγυπτίοις καὶ τοῖς λοιποῖς τῶν ἀνθρώπων εἶναι μαντικά, ὡς ἐπίπαν δὲ εἶναι καθαρὰ τὰ μὴ τοιαῦτα. Καὶ ἐν ἀκαθάρτοις παρὰ Μωϋσεῖ ἐστι λύκος καὶ ἀλώπηξ καὶ δράκων ἀετός τε καὶ ἱέραξ καὶ τὰ ὅμοια τούτοις. Καὶ ὡς ἐπίπαν οὐ μόνον ἐν τῷ νόμῳ ἀλλὰ καὶ ἐν τοῖς προφήταις εὕροις ἂν ταῦτα τὰ ζῷα εἰς παράδειγμα τῶν κακίστων παραλαμβανόμενα, οὐδέ ποτε δὲ εἰς χρηστὸν πρᾶγμα ὀνομαζόμενον λύκον ἢ ἀλώπεκα. Ἔοικεν οὖν τις εἶναι ἑκάστῳ δαιμόνων εἴδει κοινωνία πρὸς ἕκαστον εἶδος ζῴων. Καὶ ὥσπερ ἐν ἀνθρώποις ἄνθρωποι ἀνθρώπων ἰσχυρότεροί τινες εἰσὶν οὐ πάντως διὰ τὸ ἦθος, τὸν αὐτὸν τρόπον δαίμονες δαιμόνων εἶεν ἂν ἐν μέσοις δυνατώτεροι· καὶ οἵδε μὲν τοῖσδε τοῖς ζῴοις χρώμενοι εἰς ἀπάτην τῶν ἀνθρώπων κατὰ τὸ βούλημα τοῦ καλουμένου ἐν τοῖς λόγοις ἡμῶν ἄρχοντος «τοῦ αἰῶνος τούτου», ἕτεροι δὲ δι' ἄλλου εἴδους προδηλοῦντες. Καὶ ὅρα ἐφ' ὅσον εἰσὶν οἱ δαίμονες μιαροί, ὡς καὶ γαλᾶς ὑπό τινων παραλαμβάνεσθαι πρὸς τὸ δηλοῦν τὰ μέλλοντα. Καὶ σὺ δὲ παρὰ σαυτῷ κρῖνον ὁπότερόν ἐστι βέλτιον παραδέξασθαι, ὅτι ὁ ἐπὶ πᾶσι θεὸς καὶ ὁ τούτου υἱὸς κινοῦσι τοὺς ὄρνιθας καὶ τὰ λοιπὰ ζῷα εἰς μαντικήν, ἢ οἱ κινοῦντες τὰ τοιαδὶ τῶν ζῴων καὶ οὐκ ἀνθρώπους παρόντων ἀνθρώπων δαίμονές εἰσι φαῦλοι καί, ὡς ὠνόμασε τὰ ἱερὰ ἡμῶν γράμματα, «ἀκάθαρτοι».