Übersetzung
ausblenden
Gegen Celsus (BKV)
20.
Celsus lässt dann teils die Juden auftreten und ihre Gründe vorbringen, weshalb sie glauben, dass die Ankunft Christi erst noch bevorstehe, teils lässt er die Christen von dem Eintritt des Sohnes Gottes in das Leben der Menschen wie von einer Tatsache reden, die bereits stattgefunden hat. Wir wollen auch diesen Punkt, soweit es möglich ist, in Kürze erwägen. „Die Juden“ also „sagen“ bei ihm: „Weil das Leben von jeder Schlechtigkeit erfüllt ist, so muss Gott einen herabsenden, damit die Ungerechten gestraft werden und das Ganze entsprechend der ersten Sintflut gereinigt wird.“ Da aber „die Christen“ wie er sagt, „hierzu noch andere Punkte hinzufügen“1 so ist klar, dass auch sie nach seiner Behauptung dasselbe annehmen, Liegt nun etwas Albernes in dem Glauben, dass bei der großen S. 320 Verbreitung der Schlechtigkeit einer kommen werde, der die Welt reinigen und mit einem jeden so verfahren wird, wie er es verdient? Denn es wäre doch auch Gottes nicht würdig, wenn er dem Umsichgreifen der Sünde nicht Einhalt täte und die Welt nicht erneuerte. Aber auch die Griechen wissen, dass die Erde in gewissen Zeiträumen durch Überflutung oder Verbrennung gereinigt wird. Wir lesen nämlich an einer Stelle bei Plato: „Sobald aber die Götter die Erde mit Wasserfluten reinigend überschwemmen, dann werden die auf den Bergen“ usw.2 Man darf also sagen, wenn jene Männer dies behaupten, sind dann ihre Aussprüche3 erhaben und beachtenswert; wenn wir aber einiges, was die Griechen billigen, ebenfalls aufstellen, dann sind dies nicht mehr treffliche Lehren? Indessen werden die Männer, die sich um die Zergliederung und das genaue Verständnis aller Schriften bemühen, nicht nur das hohe Alter ihrer Verfasser, sondern auch den ehrwürdigen Charakter ihrer Schriften und ihren innigen Zusammenhang nachtzuweisen versuchen.
Edition
ausblenden
Contra Celsum
20.
Εἶτ' ἐπεὶ προσωποποιεῖ ἰδίᾳ μὲν Ἰουδαίους αἰτιολογοῦντας τὴν κατ' αὐτοὺς μέλλουσαν Χριστοῦ ἐπιδημίαν ἰδίᾳ δὲ Χριστιανοὺς λέγοντας περὶ τῆς ἤδη γεγενημένης ἐπιδημίας εἰς τὸν βίον τῶν ἀνθρώπων τοῦ υἱοῦ τοῦ θεοῦ· φέρε καὶ ταῦτα, ὡς οἷόν τε ἐστί, διὰ βραχέων κατανοήσωμεν. Ἰουδαῖοι δὴ παρ' αὐτῷ λέγουσι πληρωθέντα τὸν βίον πάσης κακίας δεῖσθαι τοῦ καταπεμπομένου ἀπὸ θεοῦ, ἵν' οἱ μὲν ἄδικοι κολασθῶσι, τὰ δὲ πάντα καθαρθῇ ἀνάλογον τῷ πρώτῳ συμβάντι κατακλυσμῷ. Ἐπεὶ δὲ λέγονται καὶ Χριστιανοὶ τούτοις προστιθέναι ἕτερα, δῆλον ὅτι καὶ τούτοις φησὶ ταῦτα λέγεσθαι. Καὶ τί ἄτοπον ἐπὶ τῇ χύσει τῆς κακίας ἐπιδημήσειν τὸν ἀποκαθαροῦντα τὸν κόσμον καὶ ἑκάστῳ κατ' ἀξίαν χρησόμενον; Οὐ γὰρ κατὰ τὸν θεόν ἐστι μὴ στῆσαι τὴν τῆς κακίας νομὴν καὶ ἀνακαινῶσαι τὰ πράγματα. Ἴσασι δὲ καὶ Ἕλληνες κατακλυσμῷ ἢ πυρὶ τὴν γῆν κατὰ περιόδους καθαιρομένην, ὡς καὶ Πλάτων που οὕτω λέγει· «Ὅταν δ' οἱ θεοὶ τὴν γῆν ὕδασι καθαίροντες κατακλύζωσιν, οἱ μὲν ἐν τοῖς ὄρεσι» καὶ τὰ ἑξῆς. Λεκτέον οὖν ὅτι ἆρ' ἐὰν μὲν ἐκεῖνοι ταῦτα φάσκωσι, σεμνά ἐστι καὶ λόγου ἄξια τὰ ἀπαγγελλόμενα, ἐὰν δ' ἡμεῖς τάδε τινὰ ὑπὸ Ἑλλήνων ἐπαινούμενα καὶ αὐτοὶ κατασκευάζωμεν, οὐκέτι καλά ἐστι ταῦτα δόγματα; Καίτοι γε οἷς μέλει τῆς πάντων γεγραμμένων διαρθρώσεως καὶ ἀκριβείας πειράσονται δεικνύναι οὐ μόνον τὴν ἀρχαιότητα τῶν ταῦτα γραψάντων ἀλλὰ καὶ τὴν σεμνότητα τῶν λελεγμένων καὶ τὸ ἀκόλουθον αὐτοῖς.