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Gegen Celsus (BKV)
32.
Weil aber in der menschlichen Natur nichts von Dauer ist, so mußte auch jene staatliche Ordnung in kurzer Zeit der Entartung und Auflösung verfallen. Die Vorsehung jedoch machte das Ehrwürdige der jüdischen Lehre passend für alle Menschen und gestaltete das, was der Neugestaltung bedürftig war, um und vertraute S. 338 die ehrwürdige von Jesus gelehrte Gottesverehrung an Stelle der Juden, den Gläubigen aus allen Völkern an. Dieser Jesus, der nicht bloß mit Weisheit ausgerüstet, sondern auch göttlicher Natur teilhaftig war, hat den Glauben an die irdischen Dämonen gänzlich vernichtet, die an Weihrauch und Blut und an dem Fettdampf der Opfertiere Gefallen finden und wie die sagenhaften Titanen oder Giganten die Menschen von dem Nachdenken über Gott abziehen; und ohne ihre Nachstellungen zu beachten, die besonders gegen die Guten gerichtet sind, hat er Gesetze gegeben, die jeden zur Seligkeit führen, der sie in seinem Leben befolgt, ohne dass er nötig hat, sich bei den Dämonen durch Opfer einzuschmeicheln; wir verachten sie vielmehr ganz und gar im Vertrauen auf das Wort Gottes, das denen hilft, die nach oben und nach Gott hinschauen. Und weil Gott wollte, dass die Lehre Jesu bei den Menschen herrschend würde, so vermögen die Dämonen nichts, obwohl sie doch alle Hebel in Bewegung setzen, um die Christen auszurotten; sie hatten nämlich die Kaiser und den Senat und die Machthaber allerwärts, ja sogar die Völker selbst, die von der unvernünftigen und bösen Tätigkeit der Dämonen nichts merkten, gegen den christlichen Glauben und seine Bekenner aufgestachelt.
Aber das Wort Gottes das mächtiger ist als alle1 , schritt trotz der Hindernisse vorwärts, da es gleichsam Nahrung zu weiterem Wachstum aus den Hindernissen gewann; und seine Ernte an Menschenseelen wurde immer reicher; denn so war es Gottes Wille. Diese Bemerkungen sind zwar von mir nur beiläufig gemacht, ich halte sie aber für notwendig. Denn wir wollten den Äußerungen des Celsus über die Juden entgegentreten; er hatte nämlich gesagt, „sie seien aus Ägypten entlaufene Sklaven“, und „diese von Gott so geliebten Leute hätten niemals etwas Bemerkenswertes geleistet“. Wenn er weiter sagt,„sie seien weder ihrem Werte noch ihrer Zahl nach in Betracht gekommen“, so antworten wir: Als „auserwähltes Geschlecht“ und „königliche Priesterschaft“2 zogen sie sich zurück und S. 339 vermieden den Verkehr mit der großen Menge, um zu verhüten, dass ihre Sitten verdorben würden, und standen unter dem Schutze der göttlichen Allmacht. Sie trugen kein Verlangen nach Eroberung anderer Reiche wie die Mehrzahl der Menschen, noch waren sie so verlassen, dass sie wegen ihrer geringen Zahl leicht von einem Feinde hätten überfallen, und mit Rücksicht auf ihre kleine Kopfzahl von Grund aus hätten vernichtet werden können. Und dieser Zustand währte so lange, als sie noch des göttlichen Schutzes würdig waren. Als aber das ganze Volk sündhaft wurde und deshalb durch Leiden zu seinem Gott wieder zurückgeführt werden mußte, da wurden sie bald auf längere, bald auf kürzere Zeit von ihm verlassen, bis sie endlich unter der Herrschaft der Römer die größte Sünde mit der Hinrichtung Jesu begingen und darum von Gott ganz verstoßen wurden.
Edition
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Contra Celsum
32.
Ἀλλ' ἐπεὶ οὐδὲν βέβαιον ἐν ἀνθρωπίνῃ φύσει, ἐχρῆν κἀκείνην τὴν πολιτείαν κατὰ βραχὺ καταφθειρομένην ἐκδιαιτηθῆναι. Ἡ πρόνοια δὲ τὸ σεμνὸν τοῦ λόγου αὐτῶν ἁρμοζόντως τοῖς πανταχοῦ κατὰ τὰ δεόμενα μεταποιήσεως μεταποιήσασα, ἀντ' ἐκείνων τοῖς ἀπὸ τῶν πανταχοῦ ἀνθρώπων πιστεύουσι παραδέδωκε τὴν σεμνὴν κατὰ τὸν Ἰησοῦν θεοσέβειαν· ὅστις οὐ μόνον συνέσει ἀλλὰ καὶ θείᾳ μοίρᾳ κοσμηθεὶς καὶ καταβαλὼν τὸν περὶ τῶν ἐπὶ γῆς δαιμόνων λόγον, λιβανωτῷ καὶ αἵματι καὶ ταῖς ἀπὸ τῆς κνίσσης ἀναθυμιάσεσι χαιρόντων καὶ τοὺς ἀνθρώπους κατασπώντων δίκην τῶν μυθευομένων Τιτάνων ἢ Γιγάντων ἀπὸ τῆς περὶ θεοῦ ἐννοίας, αὐτὸς οὐ φροντίσας τῆς ἐπιβουλῆς αὐτῶν, ἐπιβουλευόντων μάλιστα τοῖς βελτίοσιν, ἔθετο νόμους, καθ' οὓς οἱ βιοῦντες μακάριοι ἔσονται, μηδαμῶς τοὺς δαίμονας διὰ τῶν θυσιῶν κολακεύοντες καὶ πάντῃ καταφρονοῦντες αὐτῶν διὰ τὸν βοηθοῦντα τοῦ θεοῦ λόγον τοῖς ἄνω καὶ πρὸς θεὸν βλέπουσι. Καὶ ἐπεὶ ὁ θεὸς ἐβούλετο κρατῆσαι ἐν τοῖς ἀνθρώποις τὸν τοῦ Ἰησοῦ λόγον, οὐδὲν δεδύνηνται δαίμονες, καίτοι γε πάντα κάλων κινήσαντες, ἵνα μὴ Χριστιανοὶ μηκέτ' ὦσι· τούς τε γὰρ βασιλεύοντας καὶ τὴν σύγκλητον βουλὴν καὶ τοὺς ἄρχοντας πανταχοῦ ἀλλὰ καὶ τοὺς δήμους αὐτούς, οὐκ αἰσθανομένους τῆς ἀλόγου καὶ πονηρᾶς τῶν δαιμόνων ἐνεργείας, ἐξετάραξαν κατὰ τοῦ λόγου καὶ τῶν πιστευόντων εἰς αὐτόν· ἀλλ' ὁ πάντων δυνατώτερος τοῦ θεοῦ λόγος, καὶ κωλυόμενος ὡσπερεὶ τροφὴν πρὸς τὸ αὔξειν τὸ κωλύεσθαι λαμβάνων, προβαίνων πλείονας ἐνέμετο ψυχάς· θεὸς γὰρ τοῦτ' ἐβούλετο.
Ταῦτα δ' ἡμῖν εἰ καὶ ἐν παρεκβάσει λέλεκται, ἀλλὰ ἀναγκαίως οἶμαι. Ἐβουλόμεθα γὰρ ἀπαντῆσαι πρὸς τὸ περὶ Ἰουδαίων ὑπὸ τοῦ Κέλσου λεγόμενον, ὅτι δὴ ἀπ' Αἰγύπτου δραπέται γεγόνασι, καὶ ὅτι μηδὲν πώποτ' ἀξιόλογον οἱ ἄνθρωποι οἱ θεοφιλεῖς ἔπραξαν. Ἀλλὰ καὶ πρὸς τὸ οὔτ' ἐν λόγῳ οὔτ' ἐν ἀριθμῷ γεγόνασί φαμεν ὅτι ὡς «γένος ἐκλεκτὸν» καὶ «βασίλειον ἱεράτευμα» ἀναχωροῦντες καὶ ἐκκλίνοντες τὴν πρὸς τοὺς πολλοὺς ἐπιμιξίαν, ἵνα μὴ διαφθαρεῖεν τὰ ἤθη, ἐφρουροῦντο ὑπὸ τῆς θείας δυνάμεως· οὔτ' ἐπιθυμοῦντες, ὡς οἱ πολλοὶ τῶν ἀνθρώπων, προσλαβεῖν ἑαυτοῖς ἄλλας βασιλείας οὔτε καταλειπόμενοι, ὡς διὰ τὴν ὀλιγότητα εὐεπιβουλεύτους αὐτοὺς γενέσθαι καὶ ὅσον ἐπὶ τῇ ὀλιγότητι ἄρδην ἀπολέσθαι. Καὶ τοῦτ' ἐγίνετο, ὅσον ἔτι ἦσαν ἄξιοι τῆς ἀπὸ θεοῦ φρουρᾶς· ὅτε δ' ἐχρῆν αὐτοὺς ὡς ὅλον ἔθνος ἁμαρτάνον διὰ πόνων ἐπιστρέφεσθαι πρὸς τὸν θεὸν αὐτῶν, ὁτὲ μὲν ἐπὶ πλεῖον ὁτὲ δ' ἐπ' ἔλαττον ἐγκατελείποντο, ἕως ἐπὶ Ῥωμαίων τὴν μεγίστην ποιήσαντες ἁμαρτίαν ἐν τῷ ἀποκτεῖναι τὸν Ἰησοῦν τέλεον ἐγκατελείφθησαν.