Kapitel XV. Nach der Synode, nach dem Tod Alexanders, wird Athanasius zum Bischof von Alexandria ernannt.
Wenig später, nachdem Alexander, der Bischof von Alexandria, gestorben war, wurde Athanasius über diese Kirche gesetzt. Rufinus berichtet, dass dieser [Athanasius ], als er noch ein kleiner Junge war, mit Gleichaltrigen ein heiliges Spiel spielte, das eine Nachahmung des Priestertums und der Ordnung der geweihten Personen war. In diesem Spiel wurde Athanasius der bischöfliche Stuhl zugewiesen, und jeder der anderen Jungen verkörperte entweder einen Presbyter oder einen Diakon. Die Kinder trieben diesen Sport an dem Tag, an dem das Gedächtnis des Märtyrers und Bischofs Petrus gefeiert wurde. Als nun Alexander, der Bischof von Alexandria, zufällig vorbeikam, beobachtete er das Spiel, mit dem sie beschäftigt waren, ließ die Kinder rufen und erkundigte sich bei ihnen nach der Rolle, die jedem von ihnen bei dem Spiel zugewiesen worden war, da er glaubte, dass das, was getan worden war, etwas bedeuten könnte. Dann ordnete er an, dass die Kinder in die Kirche gebracht und in der Lehre unterrichtet werden sollten, besonders aber Athanasius; und nachdem er ihn später, als er volljährig wurde, zum Diakon geweiht hatte, brachte er ihn nach Nicäa, um ihm dort bei den Disputationen zu helfen, als die Synode einberufen wurde. Diese Erzählung von Athanasius hat Rufinus in seinen eigenen Schriften wiedergegeben; es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass sie stattgefunden hat, denn viele Vorgänge dieser Art haben sich oft ereignet. Über diese Angelegenheit genügt es, das oben Gesagte gesagt zu haben.
