21. Ode
[Forts. v. S. 52 ] Meine Arme habe ich zur Höhe erhoben, zur Gnade des Herrn, denn er hat meine Bande von mir weggeworfen, und mein Helfer hat mich erhöht zu seiner Gnade und zu seiner Erlösung. 2 Und ich habe abgelegt die Finsternis und angezogen das Licht. 3 Und es sind mir Glieder zuteil geworden zu meiner Seele, in denen kein1 Schmerz, auch keine Pein und keine Leiden sind. 4 Und besonders hilfreich war für mich der Gedanke des Herrn und seine unvergängliche Gemeinschaft, 5 und ich wurde erhoben in sein Licht und wirkte vor seinem Antlitz, 6 und ich war ihm nahe, ihn preisend und ihn verkündend. 7 Mein Herz floß über und fand sich in meinem Munde und stieg empor auf meine Lippen, und die jauchzende Begrüßung des Herrn wuchs auf meinem Angesicht und sein Preis. Hallelujah.
(Zu Ode 21.)
3. „Glieder“] = der Leib, s. zu Ode 25, 8 (auch 17, 4; 18, 2 f.). Es ist der Leib der Unsterblichkeit gemeint. Harris bemerkt: „It is impossible to decide definitely from the reading of the Psalm whether it is Christian or Jewish: if he was a Christian, he was a very joyous Christian; if he was a Jew, he knew the salvation of Israel that comes out of Zion, and had the dew of Heaven upon his vineyard“. Die Ode hat nichts Christliches.
Hs. fälschlich „ist“ statt „nicht ist (sind)“. ↩
