5. Von Zeichen
Es geschahen damals viele Wunderzeichen. In manchen Häusern fand man die Gefäße mit irgendwelchen Zeichen bemalt, und man konnte diese auf keine Weise weder auskratzen noch wegwischen. Diese Erscheinung Zeigte sich zuerst in dem Gebiet der Stadt Chartres, verbreitete sich dann durch das Gebiet von Orleans bis nach dem von Bordeaux und übersprang keine Stadt, die inmitten lag. In den Weinbergen sah man im Oktober, als die Weinlese bereits vorüber war, neue Schößlinge mit mißgestalteten Trauben. Auch sonst sah man an den Bäumen neues Laub und neue Früchte. Am nördlichen Himmel erschienen Lichtstrahlen. Manche wollten Schlangen aus einer Wolke haben fallen sehen. Andre behaupteten, ein ganzer Hof sei mit seinen Häusern und Einwohnern plötzlich untergegangen und verschwunden. Noch viele andere Zeichen traten ein, die den Tod eines Königs oder eine Landplage zu verkünden pflegen. Es gab in jenem Jahre eine spärliche Weinernte, großes Wasser, unendlich viel Regen, und die Flüsse schwollen gewaltig an.
