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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
19. Buch

9.

Wenn du daher fragst, warum sich der Christ nicht mehr am Fleisch beschneiden lässt (502,12), wenn doch Christus nicht gekommen ist, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu vollenden (Mt. 5,17), antworte ich darauf: Eben deshalb lässt sich der Christ nicht mehr beschneiden, weil Christus bereits vollendet hat, was durch diese Beschneidung angekündigt wurde. Denn der Verzicht auf die fleischliche Fortpflanzung, welcher durch dieses Ritual modellhaft vorgebildet wurde, ist durch die Auferstehung Christi bereits zur Vollendung gelangt, und was uns bei unserer eigenen Auferstehung widerfahren wird, das wird uns nun im Heilssymbol der Taufe anvertraut. Denn jenes Heilssymbol des Neuen Lebens durfte ja nicht völlig verschwinden, da die Auferstehung von den Toten für uns noch bevorsteht, es musste aber, indem die Taufe an seine Stelle trat, in eine bessere Form überführt werden, da ja nun eingetreten ist, was niemals vorher geschehen war, indem uns mit der Auferstehung Christi ein Musterbeispiel für das zukünftige ewige Leben vorgegeben wurde. Wenn du fragst, warum der Christ die Sabbatruhe nicht einhält (502,7), da doch Christus nicht gekommen ist, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu vollenden (Mt. 5,17), antworte ich: Eben deshalb hält der Christ sie nicht ein, weil Christus bereits vollendet hat, was mit diesem Modellbild vorhergesagt wurde. Denn in ihm besitzen wir nun jene Ruhe des Sabbat, wenn er sagt (Mt. 11,28 f.): Kommt alle zu mir, die ihr leidet und eine schwere Last trägt, und ich werde euch neue Kraft geben; nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanft und von Herzen demütig, und ihr werdet die Ruhe finden für eure Seelen.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres Compare
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Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

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