13. Wenn wir von dem Laster der Unmäßigkeit nicht frei sind, können wir nimmer an die Kämpfe gegen den inneren Menschen uns heranwagen.
[Forts. v. S. 107 ] Zunächst müssen wir unsere Freiheit bekunden durch Unterwerfung unseres Fleisches. Denn „von wem Einer besiegt wird, dessen Knecht ist er auch;“1 und „Jeder, der Sünde thut, ist der Sünde Knecht.“2 Wenn uns nun die Prüfung des Kampfvorstehers mit keiner Makel einer schändlichen Begierde befleckt findet und wir von ihm nicht als Knechte des Fleisches und als Unedle und des olympischen Ringkampfs gegen die Sünden unwürdig erachtet sind, dann werden wir im Stande sein, gegen unsere Altersgenossen d. h. gegen die Begierlichkeit und die Regungen unseres Fleisches und unsere Leidenschaften in den Kampf zu ziehen. Denn unmöglich kann ein gesättigter Magen Kämpfe gegen den inneren Menschen bestehen, noch paßt es sich für Einen, in heftigem Gefechte angegriffen zu werden, der bei einem leichteren Zusammenstoß niedergeworfen werden kann.
