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Gegen Celsus (BKV)
56.
Wenn uns Celsus nun in seiner Schrift „ganz und gar aus dem Leben“ wegweist, damit, wie er meint, „eine solche Menschenart wie wir auf Erden gänzlich ausgerottet würde“, so werden wir doch auf dem [Grund und Boden] unseres Schöpfers nach den Gesetzen Gottes leben und keineswegs den Gesetzen der Sünde dienstbar werden wollen. Auch „Frauen werden wir heimführen“, wenn wir dies begehren, und Kinder, die uns in unserer Ehe geschenkt sind, werden wir1 aufnehmen. Wenn es aber sein muß, werden wir auch „an den Freuden des Lebens teilnehmen und die uns auferlegten Übel“ als Versuchungen der Seele „ertragen“. Denn so pflegen die heiligen Schriften die Widerwärtigkeiten im Menschenleben zu nennen, durch welche die Seele des Menschen wie Gold im Feuer S. 801 geprüft und dann entweder zur Rechenschaft gezogen oder als der Bewunderung würdig erwiesen wird. Und dem gegenüber, was Celsus „Übel“ nennt, sind wir so vorbereitet, daß wir auch sprechen können: „Prüfe mich, Herr, und versuche mich; erprobe meine Nieren und mein Herz!“ Denn niemand „erhält den Siegeskranz, wenn er nicht ordnungsmäßig“ hier auch auf Erden, mit „dem Leibe der Erniedrigung“ bekleidet, „gekämpft hat“.
Außerdem Aber „erweisen wir“ auch nicht die angeblich „gebührenden Ehren“ denjenigen, welche nach Angabe des Celsus „mit den irdischen Dingen betraut sind“. Denn „wir beten den Herrn, unseren Gott, an und dienen ihm allein“, beseelt von dem Wunsche, das Beispiel Christi nachzuahmen, der dem Teufel, welcher zu ihm sprach: „Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest“, zur Antwort gab: „Du sollst vor dem Herrn, deinem Gott, niederfallen und ihm allein dienen.“ Und zwar „erweisen wir“ deshalb nicht die angeblich „gebührenden Ehren“ denjenigen, welche nach der Äußerung des Celsus „mit den irdischen Dingen betraut sind“, weil „niemand zwei Herren dienen kann“ und wir nicht zugleich „Gott und dem Mammon dienen“ können, mag nun die Bezeichnung Mammon irgendeiner Einheit oder einer Mehrheit zukommen. Wenn man aber „durch Übertretung des Gesetzes den Gesetzgeber entehrt“, so scheint uns dies klar zu sein: Da zwei Gesetze, das Gesetz Gottes und das Gesetz des Mammons, im Widerspruch zueinander stehen, so ist es vorzuziehen, daß wir „durch Übertretung des Gesetzes“ des Mammons den Mammon „entehren“, um Gott durch Beobachtung seines Gesetzes zu ehren, als daß wir Gott „durch Übertretung seines Gesetzes entehren“, um den Mammon durch Beobachtung seines Gesetzes zu ehren.
gut ↩
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Origen Against Celsus
Chapter LVI.
Although, therefore, Celsus would, in his own words, "drive us with all haste out of life," so that "such a race may become extinct from the earth;" yet we, along with those who worship the Creator, will live according to the laws of God, never consenting to obey the laws of sin. We will marry if we wish, and bring up the children given to us in marriage; and if need be, we will not only partake of the blessings of life, but bear its appointed sorrows as a trial to our souls. For in this way is divine Scripture accustomed to speak of human afflictions, by which, as gold is tried in the fire, so the spirit of man is tried, and is found to be worthy either of condemnation or of praise. For those things which Celsus calls evils we are therefore prepared, and are ready to say, "Try me, O Lord, and prove me; purge my reins and my heart." 1 For "no one will be crowned," unless here upon earth, with this body of humiliation, "he strive lawfully." 2 Further, we do not pay honours supposed to be due to those whom Celsus speaks of as being set over the affairs of the world. For we worship the Lord our God, and Him only do we serve, and desire to be followers of Christ, who, when the devil said to Him, "All these things will I give thee if thou wilt fall down and worship me," answered him by the words, "Thou shalt worship the Lord thy God, and Him only shalt thou serve." 3 Wherefore we do not render the honour supposed to be due to those who, according to Celsus, are set over the affairs of this world; for "no man can serve two masters," and we "cannot serve God and mammon," whether this name be applied to one or more. Moreover, if any one "by transgressing the law dishonours the lawgiver," it seems clear to us that if the two laws, the law of God and the law of mammon, are completely opposed to each other, it is better for us by transgressing the law of mammon to dishonour mammon, that we may honour God by keeping His law, than by transgressing the law of God to dishonour God, that by obeying the law of mammon we may honour mammon.