13. Von Salomon und dem Tempelbau
Als aber David gestorben war und sein Sohn zu herrschen begann, erschien ihm der Herr und verhieß ihm, er wolle ihm gewähren, um was er bäte. Aber Salomv richtete seinen Blick nicht auf irdische Schätze, sondern bat vielmehr um Weisheit. Das gefiel dem Herrn» wohl, und Salomv hörte seine Stimme: »Weil du nicht bittest um die Reiche dieser Welt, noch ihre Schätze, sondern um Weisheit, deshalb wirst du sie empfangen. Vor dir war niemand so weise, so soll es auch nach dir keiner mehr sein«1. Das zeigte sich aber nachher in dem Urteil, das er über die zwei Frauen fällte, die eines Kindes wegen haderten. Und Salomv erbaute dem Namen des Herrn ein Haus2 mit großer Pracht, und verwendete dabei so viel Gold und Silber, Erz und Eisen, daß von manchen behauptet wurde, es sei niemals ein ähnliches Werk in der Welt erbaut.
Vom Auszuge der Kinder Israel aus Ägypten bis zum Tempelbau, der in das siebente Jahr der Herrschaft Salomos fällt, werden nach der Geschichte der Könige 480 Jahre gezählt3.
