20. Von dem Leiden Christi
Da aber unser Herr Jesus Christus die Buße predigte und die Gnadengabe der Taufe erteilte und das Himmelreich versprach allen Völkern und Zeichen und » Wunder unter den Menschen tat — indem er nämlich Wasser in Wein verwandelte, Fieber heilte, den Blinden das Augenlicht gab, Tote aus den Gräbern erweckte, Besessene von den unreinen Geistern befreite, und Aussätzige, deren Leib elendiglich mit Schwären bedeckt war, herstellte — da er diese und viele andere Zeichen tat, gab er offenkundig den Menschen seine Gottheit zu erkennen. Doch in den Juden entbrannte der Zorn, ihre Bosheit erwachte, und ihr Sinn, der sich geweidet hatte am Blut der Propheten, sann darauf, wie sie ungerecht den Gerechten töteten. Deshalb, auf daß die Aussprüche der alten Propheten erfüllt würden, wurde er verraten von seinem Jünger, von den Hohenpriestern verurteilt, von den Juden verspottet, mit den Gottlosen gekreuzigt, und, als er seinen Geist ausgehaucht hatte, von den Kriegsknechten bewacht. Und als das geschehen war, ward eine Finsternis über die ganze Welt, und viele bekehrten sich unter Seufzen, und bekannten Jesum, Gottes Sohn.
