31. Die Klage der Verlassenheit.
[Forts. v. S. 185 ] Doch ich glaube, zum Verfechten deines Falschglaubens wirst du dich auch mit diesem Ausspruch eines Herrnwortes wappnen: „Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?”1 Du möchtest nämlich vielleicht glauben, nach der Schmach der Kreuzigung sei das Wohlwollen der väterlichen Hilfe von ihm gewichen und daher habe die Klage über die trostlose Verlassenheit ihren Ursprung. Wenn dir bei Christus also die Verspottung und die Schwachheit und das Kreuz eine Schmach bedeutet, dann hättest du dieses Wortes nicht vergessen dürfen: „Wahrlich, ich sage euch, von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Kraft sitzen sehen und kommen auf den Wolken des Himmels.”2
