Übersetzung
ausblenden
Gegen Celsus (BKV)
51.
Jetzt aber auseinanderzusetzen, wie es sich mit den geistigen und sinnlichen Dingen verhält, und auf welche Weise die Tage nach ihrer Eigentümlichkeit auf S. 598 beide Arten verteilt sind, und dazu die einzelnen Stellen zu prüfen, das ist nicht unsere Aufgabe. Denn die Erklärung der mosaischen Schöpfungsgeschichte erfordert ganze Bücher. Eine solche haben wir bereits, so gut wir konnten, längere Zeit vor der gegenwärtigen Abhandlung gegen Celsus verfaßt, als wir auf Grund der wissenschaftlichen Einsicht, die wir vor mehreren Jahren gewonnen hatten, über die sechs Tage schrieben, in welchen nach der Angabe des Moses das Schöpfungswerk vollendet wurde. Freilich muß man wissen, dass das Wort durch den Propheten Jesaja den Gerechten die Verheißung gibt, dass sie bei der Einsetzung des Tages1 zugegen sein werden, an dem nicht „die Sonne“, sondern „der Herr selbst ihr ewiges Licht und Gott ihre Herrlichkeit“ sein wird2 . Meines Erachtens hat Celsus beiläufig etwas von der Lehre einer erbärmlichen Sekte gehört, welche die Worte: „Es werde Licht!“3 fälschlich als einen Wunsch des Weltschöpfers erklärte, und hat deshalb die Bemerkung gemacht: „ Denn nicht so, wie die Leute, die ihre Lampen am Lichte der Nachbarn anzünden, entlehnte der Weltschöpfer Licht von oben.“ Auch von der Lehre einer anderen gottlosen Sekte hat er oberflächliche Kenntnis, was aus den folgenden Worten von ihm hervorgeht: „ Wenn dem großen Gott der verfluchte Gott“,der dieses „Werk der Schöpfung wider jenes Willen vollbrachte, feindlich gegenüberstand, wie kommt es denn, dass er ihm das Licht geliehen hat? “ Uns hiergegen zu verteidigen, sind wir so weit entfernt, dass wir vielmehr willens sind, die Meinung jener Irrlehren noch eingehender anzuklagen und dabei nicht Ansichten von ihnen zu bekämpfen, die uns wie dem Celsus unbekannt wären, sondern die wir recht genau S. 599 kennen teils von ihnen selbst, durch den Verkehr mit ihnen, teils durch eingehendes Studium ihrer Schiften-
Übersetzung
ausblenden
Origen Against Celsus
Chapter LI.
On the present occasion, however, it is not our object to enter into an explanation of the subject of intelligent and sensible beings, 1 nor of the manner in which the different kinds 2 of days were allotted to both sorts, nor to investigate the details which belong to the subject, for we should need whole treatises for the exposition of the Mosaic cosmogony; and that work we had already performed, to the best of our ability, a considerable time before the commencement of this answer to Celsus, when we discussed with such measure of capacity as we then possessed the question of the Mosaic cosmogony of the six days. We must keep in mind, however, that the Word promises to the righteous through the mouth of Isaiah, that days will come 3 when not the sun, but the Lord Himself, will be to them an everlasting light, and God will be their glory. 4 And it is from misunderstanding, I think, some pestilent heresy which gave an erroneous interpretation to the words, "Let there be light," as if they were the expression of a wish 5 merely on the part of the Creator, that Celsus made the remark: "The Creator did not borrow light from above, like those persons who kindle their lamps at those of their neighbours." Misunderstanding, moreover, another impious heresy, he has said: "If, indeed, there did exist an accursed god opposed to the great God, who did this contrary to his approval, why did he lend him the light?" So far are we from offering a defence of such puerilities, that we desire, on the contrary, distinctly to arraign the statements of these heretics as erroneous, and to undertake to refute, not those of their opinions with which we are unacquainted, as Celsus does, but those of which we have attained an accurate knowledge, derived in part from the statements of their own adherents, and partly from a careful perusal of their writings.