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Gegen Celsus (BKV)
61.
Dann hat Celsus wieder folgendes Schriftwort nicht recht verstanden: „Und Gott vollendete am sechsten Tage seine Werke, die er gemacht hatte; und er ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte, Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an diesem ruhte er von allen seinen Werken, die er zu machen angefangen hatte“1 . Er ist der Meinung, die zwei Ausdrücke: „Er ruhte am siebenten Tage“ und: „Er erholte sich am siebenten Tage“ seien gleichbedeutend, und macht darum die Bemerkung: „ Nach diesem Werke fürwahr wird er wie ein ganz und gar schlechter Handarbeiter müde und bedarf der Ruhe, um sich zu erholen.“ Er redet so, weil er nicht weiß, was der Tag des Sabbats und der Ruhe Gottes bedeutet2 , welcher nach der bis zum Weltende fortwirkenden Weltschöpfung eintritt, der Tag, den alle diejenigen mit Gott festlich begehen werden, welche alle ihre Werke in ihren sechs Tagen vollbracht haben und, da sie keiner Versäumnis ihrer Obliegenheiten schuldig sind, zur Anschauung3 und zu der Versammlung der Gerechten und Seligen emporsteigen.
S. 612 Dann sagt Celsus, wie wenn entweder die Schrift so lautete, oder auch wir selbst so über Gott berichteten, dass er „ermüdet“ ausgeruht habe, „ es sei nicht in der Ordnung, dass der erste Gott ermüde, oder mit den Händen arbeite oder Befehle erteile“. Celsus sagt also, „es sei nicht in der Ordnung, dass der erste Gott ermüde“; wir aber möchten behaupten, dass auch Gott, das Wort, keine Ermüdung fühlt, und dass dies auch von allen denen gilt, die bereits zu der höheren und göttlicheren Ordnung gehören; denn das Gefühl der Ermüdung ist nur denen eigen, die im Leibe leben. Man wird aber zu untersuchen haben, ob dies bei jedem beliebigen körperlichen Wesen oder nur bei den Wesen der Fall ist, die einen irdischen Körper haben oder einen etwas besseren, als dieser ist. „Es ist aber auch nicht in Ordnung,“ sagt Celsus weiter, „dass der erste Gott mit den Händen arbeitete.“ Nimmt man den Ausdruck: „Mit den Händen arbeiten“, im eigentlichen Sinne des Wortes, dann ist er auch nicht anwendbar auf den zweiten Gott oder irgendein anderes der göttlichen Wesen. Aber angenommen, der Ausdruck „mit den Händen arbeiten“ werde im uneigentlichen oder bildlichen Sinne gebraucht, dass wir auch in diesen Stellen: „Die Feste verkündigt das Werk seiner Hände“4 und: „Seine Hände haben den Himmel aufgerichtet“5 , und wenn noch andere Stellen diesen ähnlich sind, „Hände und Glieder Gottes“ bildlich erklären könnten: ist es also ungereimt, dass „Gott“ in diesem Sinne „mit den Händen arbeite“? Wie es aber nicht ungereimt ist, dass „Gott“, so verstanden, „mit den Händen arbeitet“, so auch nicht, dass er „Befehle erteilt“, damit der, welcher den Befehl erhält, ihn schön und löblich ausführe, da Gott den Befehl dazu gegeben hat.
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Origen Against Celsus
Chapter LXI.
Again, not understanding the meaning of the words, "And God ended 1 on the sixth day His works which He had made, and ceased 2 on the seventh day from all His works which He had made: and God blessed the seventh day, and hallowed it, because on it He had ceased 3 from all His works which He had begun to make;" 4 and imagining the expression, "He ceased on the seventh day," to be the same as this, "He rested 5 on the seventh day," he makes the remark: "After this, indeed, he is weary, like a very bad workman, who stands in need of rest to refresh himself!" For he knows nothing of the day of the Sabbath and rest of God, which follows the completion of the world's creation, and which lasts during the duration of the world, and in which all those will keep festival with God who have done all their works in their six days, and who, because they have omitted none of their duties, 6 will ascend to the contemplation (of celestial things), and to the assembly of righteous and blessed beings. In the next place, as if either the Scriptures made such a statement, or as if we ourselves so spoke of God as having rested from fatigue, he continues: "It is not in keeping with the fitness of things 7 that the first God should feel fatigue, or work with His hands, 8 or give forth commands." Celsus says, that "it is not in keeping with the fitness of things that the first God should feel fatigue. Now we would say that neither does God the Word feel fatigue, nor any of those beings who belong to a better and diviner order of things, because the sensation of fatigue is peculiar to those who are in the body. You can examine whether this is true of those who possess a body of any kind, or of those who have an earthly body, or one a little better than this. But "neither is it consistent with the fitness of things that the first God should work with His own hands." If you understand the words "work with His own hands" literally, then neither are they applicable to the second God, nor to any other being partaking of divinity. But suppose that they are spoken in an improper and figurative sense, so that we may translate the following expressions, "And the firmament showeth forth His handywork," 9 and "the heavens are the work of Thy hands," 10 and any other similar phrases, in a figurative manner, so far as respects the "hands" and "limbs" of Deity, where is the absurdity in the words, "God thus working with His own hands?" And as there is no absurdity in God thus working, so neither is there in His issuing "commands;" so that what is done at His bidding should be beautiful and praiseworthy, because it was God who commanded it to be performed.