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Werke Gregor von Nazianz (329-390) Orationes XLV Reden (BKV)
II. Rede

40.

[Forts. v. S. 26 ] Da sie nämlich für Gott, das höchste Wesen, ihr Seelenheil und die allen vorzüglichste Hoffnung eifernd, sich, je feuriger ihr Glaube ist, um so heftiger der Belehrung widersetzen in dem Wahne, Gehorsam sei Verrat an der Wahrheit und nicht Tugendhaftigkeit, so verzichten sie lieber auf alles als auf ihre von Hause mitgebrachten Meinungen und die gewohnten Ansichten, in denen sie erzogen worden sind. Ich spreche hier nicht von ganz schlimmen Sündern, sondern von recht mittelmäßigen Menschen, die zwar vom Wege der Wahrheit abirren, aber wegen ihrer krankhaften Scheu und ihres ― allerdings unverständigen ― Eifers wohl zu denen gehören, welche nicht so streng gerichtet und nicht so hart bestraft werden wie diejenigen, welche aus Schlechtigkeit und Sündhaftigkeit vom Willen des Herrn abfallen. Vielleicht könnten diese gelegentlich umgestimmt und von ihrer widersetzlichen Scheu bekehrt werden, wenn sie von einem Worte getroffen würden, das wie das Eisen den Feuerstein, so ihre schwere, der Erleuchtung würdige Seele zur rechten Zeit von innen oder außen her schlagen würde. Gar schnell könnte in der Seele infolge eines kleinen Funkens das Feuer der Wahrheit aufleuchten.

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