51.
[Forts. v. S. 33 ] Kein Unglück verdient so sehr beweint und beklagt zu werden wie dieser Fehler. Oft habe ich darüber gejammert; denn ich weiß wohl, daß das Sein unter der Einbildung am meisten Schaden leidet und daß auf dem Wege zur Tugend der Ehrgeiz ein großes Hindernis ist. Das Unheil zu heilen und ihm Einhalt zu tun, wäre eine Aufgabe für Petrus und Paulus, die großen Jünger Christi, welche nicht nur den Auftrag, in Wort und Tat zu regieren, erhielten, sondern auch die Gnade dazu und welche allen alles wurden, um alle zu gewinnen1. Für uns aber bedeutet es schon etwas, wenn wir uns willig von den bestellten Seelsorgern lenken und führen lassen.
1 Kor. 9, 22. ↩
