25. Von den Gemahlinnen Gunthramns
Der gute König Gunthramn1 nahm zuerst Venerandm die Magd eines seiner Leute, als Beischläferin m sein Bett S. 211 auf und diese gebar ihm den Gundobad. Nachher heiratete er Marcatrude, die Tochter des Magnachar2 und sandte seinen Sohn Gundobad nach Orl6ans. Marcatrude aber haßte ihn; als sie auch einen Sohn erhalten hatte, trachtete sie jenem nach dem Leben, und mischte ihm, wie man sagt, Gift in einen Trunk, den sie ihm übersandte. Als er aber an dem Gift gestorben war, verlor auch sie selbst durch Gottes Gericht ihren Sohn, und lud des Königs Zorn auf sich. Sie wurde von ihm verstoßen und starb nicht lange nachher Nach ihr nahm der König Austrechilde, mit dem Beinamen Bobila; von ihr erhielt er noch zwei Söhne, von denen der ältere Chlothar, der jüngere Chlodomer genannt wurde.
Gunthramnus unten) rex Donner. Gregor kühn« UUCTVIUSS Unten Rai« Z? seine Herzensgiitm da aber wenigstens bei Fredegar das Wort »tkEss1Ick)Wch IS Ü· selbst unter Einbeziehung solcher Eigenschaftem die Herzensgüte ausschließen (vgl. im Judex zum 4. Buche no. 28 und 80 mit dem Inhalt der betr. Kapitel), so ist es nicht unmöglich, daß auch Gregor hier mehr allgemein die Tüchtigkeit Gunthramws hervorheben will. Vgl. auch unten B. V. Kap. 14 das über Gunthramn Boso gesagte. ↩
Über seine Söhne vgl. unten B. V. Kap. 17. ↩
