35.
Burschen, die Elischa verspotten und ihm zurufen: Kahlkopf, Kahlkopf! werden von wilden Tieren gefressen (cf. IV reg. 2,23 ff.): Die da in kindischer Torheit Christus verlachen, der auf dem Kalvarienberg gekreuzigt war (cf. Mt. 27,39), werden von Dämonen befallen und gehen zugrunde.
Elischa lässt einem toten Kind durch seinen Diener den Stab auflegen, doch es wird nicht wieder lebendig (IV reg. 4,29 ff.); dann kommt er selber, nimmt teil an seinem Tod und legt sich auf den Körper des Kindes, und es wird wieder lebendig (ib. 34): das Wort Gottes schickte das Gesetz durch seinen Diener, doch das Gesetz brachte dem Menschengeschlecht, das in seinen Sünden gestorben war, keinen Nutzen; und doch war es nicht ohne Grund geschickt worden; er, der es schickte, wusste nämlich, dass es zuerst geschickt werden musste; dann kam er selber, nahm unsere Gestalt an und wurde so teilhaftig an unserem Tod, und wir kehrten zum Leben zurück.
Als einmal mit Äxten Holz gefällt wurde, sprang eine eiserne Klinge aus ihrem Holzschaft und versank in der Tiefe des Flusses; Elischa aber warf den Holzschaft dorthin auf die Wasseroberfläche, und die Klinge kehrte zum Schaft zurück (cf. IV reg. 6,4 ff.): das gleiche geschah mit Christus: als er während seiner leiblichen Anwesenheit auf Erden die gottlosen Juden, gleichsam unfruchtbare Bäume, fällte – Johannes hatte ja von ihm gesagt (cf. Mt. 3,10): Siehe, die Axt ist an die Wurzel der Bäume gelegt –, verliess er, als ihm durch sie das Leiden widerfuhr, seinen Leib und stieg in die Tiefe der Unterwelt hinab; und als dann sein Leib darüber im Grab beigesetzt wurde, kehrte sein Geist gleichsam wieder zu seinem Handgriff zurück, und Christus stand wieder auf.
Wie vieles ich übergehe, weil mich die Pflicht zur Kürze dazu zwingt, wissen jene, die selber lesen.
