28.
Er selber nickt mir zu in der Gestalt des Joseph, den seine Brüder verfolgten und verkauften (cf. Gen. 37,12 ff.), und der dann in Ägypten nach verschiedenen Drangsalen (cf. Ib. 39) zu Ehren gelangt (cf. Ib. 41). Wir haben die Drangsale Christi in der heidnischen Welt, die hier durch Ägypten versinnbildlicht ist, durch die verschiedenen Leiden der Märtyrer kennengelernt; nun sehen wir, wie Christus in dieser selben Welt in Ehren steht und sich durch das Austeilen seines Brotes (cf. Gen. 47) alles untertan macht.
Er selbst nickt mir zu im Stab des Moses, der, auf die Erde geworfen, zur Schlange wurde (cf. Exod. 4,3), und so ein Modell bildete für den Tod Christi, welcher ja von der Schlange kam; doch Christus – das Ergreifen des Schwanzes versinnbildlicht dies (cf. Ib. 4,4) – kehrt später, nachdem alles vollendet war, am Ende seiner irdischen Tätigkeit, mit seiner Auferstehung zu dem zurück, was er vorher gewesen war, und da zeigt sich die Schlange nicht mehr, da der Tod durch die Erneuerung des Lebens dahingerafft wurde. Auch wir, der Leib Christi, schlängeln uns in unser sterblichen Natur durch die Fährnisse der Zeiten, doch zuallerletzt, wenn gleichsam das Schwanzende der Zeitlichkeit durch die Hand, d.h. durch die Gewalt des Gerichtes, gepackt wird, damit diese nicht mehr weitergleiten kann, werden auch wir erneuert werden, und nachdem der Tod, der allerletzte Feind zerstört sein wird (cf. I Kor. 15,26), werden wir auferstehen und zur Rechten Gottes das Zepter seiner Herrschaft sein.
