15.
dass sämtliche Tierarten in die Arche aufgenommen werden (cf. Gen. 7,2): so wie die Kirche alle Volksstämme in sich enthält, wie das auch jene Schale versinnbildlicht, die dem Petrus erschien (cf. Apg. 10,11 ff.);
dass sowohl die reinen wie die unreinen Tiere dazugehören (cf. Gen. 7,2): so wie sich bei den Zeremonien der Kirche sowohl die Guten wie die Schlechten einfinden;
dass es je sieben reine und je zwei unreine Tiere sind (cf. Gen. 7,2): das hat seinen Grund nicht darin, dass die Schlechten weniger zahlreich sind als die Guten, sondern dass die Guten darauf bedacht sind, die Einheit des Geistes durch das Band des Friedens zu wahren (cf. Eph. 4,3). Die göttliche Schrift aber bringt uns den Heiligen Geist in seiner siebenfachen Wirkkraft nahe (cf. Is. 11,2): der Gabe der Weisheit und der Einsicht, des Rates und der Stärke, der Erkenntnis und der Frömmigkeit, sowie der Furcht Gottes. Daraus errechnet sich auch die Gesamtsumme von 50 Tagen, die für die Ankunft des Heiligen Geistes von Bedeutung ist, indem man zu den sieben mal sieben Tagen, was 49 ergibt, noch einen hinzufügt; deswegen ist gesagt worden (Eph. 4,3): Bedacht darauf, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens. Die Schlechten aber werden anhand der Zweierzahl als leicht bereit zu Glaubensspaltungen und in gewisser Weise teilbar dargestellt;
dass Noe neben den Seinen als achter aufgezählt wird (cf. Gen. 7,7): denn in Christus wurde ja die Hoffnung auf unsere eigene Auferstehung sichtbar, und er ist am achten Tag, d.h. am ersten Tag nach dem Sabbat, welches ja der siebte Tag ist, von den Toten auferstanden; von seinem Leiden aus gerechnet ist dieser Tag der dritte, in der Anordnung der Tage aber, wie sie durch alle Zeiten aufeinanderfolgen, ist es der achte und zugleich der erste;
