4.
Als der Selige das hörte, frohlockte er in seinem Geiste. Er erkannte die Weisheit und Demut des Studenten, des Jüngers Christi. Wieder stieg er in das Schiff und setzte sich, und auch der Student stieg ein. Und da der Selige aufhörte, den Studenten zu verachten, hörte auch der Wind auf; die Wellen des Tigris beruhigten sich; sie fuhren über und kamen ans Land. Da beide ausgestiegen waren, sprach der Student: „Was hat es dir jetzt geschadet, daß ich mit dir überfuhr?" Der Selige wunderte sich über seine Ruhe und bereute sehr, daß er ihn beschimpft. Er trat hinzu, fiel vor ihm nieder und sprach: „Ich bitte dich bei dem lebendigen und wahren Gott, verzeih mir diese an dir begangene Sünde." Der Student sprach: „Der Herr hat uns Christen befohlen, gegen niemand Zorn zu bewahren, noch Böses für Böses zu vergelten." Darauf traten sie herzu, grüßten einander und schieden voneinander.
