25.
Nachdem so der Heilige sieben Jahre in der Verfolgung verlebt, ohne je die Türe des Hauses, in dem er lebte, zu überschreiten, beständig beschäftigt mit Fasten, Gebet und der Abfassung nutzlicher Schreiben voll Trefflichkeit aller Art, die er für die seiner Regierung unterstehenden Provinzen erließ, mühte sich Satan voll Neid und konnte diese herrlichen Dinge nicht ertragen. Er gab dem zweiten Judas ein, der seines Namens Petrus Gûrgânârâ1 nicht würdig war, der aus einem geistlichen Hirten zuletzt ein reißender Wolf wurde, Christum zu verleugnen und den Irrtum des Magiertums zu bekennen, da ihn die Reinheit und Lauterkeit der Kirche wegen seiner vielen Abscheulichkeiten und Unsittlichkeiten aus ihrem Schοße verstoßen wie einen Splitter aus dem Augapfel und wie den Verräter, seinen Genossen. Dieser ging hin und ließ sich vom Großmagier auf Befehl des Königs ein Zeugnis des Abfalls geben, daß jeder von dem Seligen ordinierte Bischof, Priester und Diakon, wenn er nicht abdanke, in das Gefängnis geworfen werde, und daß niemand ihn weiter Katholikos nennen dürfe, weil er erst später Christ geworden sei.
P. aus Gurgan, Hyrkanien, südöstl,. des kaspischen Sees. Ein Bischof Dôrnêt wird bereits i. J. 423/4 genannt. ↩
