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Gegen Celsus (BKV)
7.
Ebenso unwahr wie die Behauptung, „dass die Hebräer ägyptischer Abstammung seien und einer Empörung ihren Ursprung verdankten“, ist die andere, dass S. 213 „ebenfalls Juden zu den Zeiten Jesu sich gegen das jüdische Gemeinwesen empört hätten und Anhänger Jesu geworden seien“ Celsus oder seine Gesinnungsgenossen werden keine „aufrührerische“ Handlung der Christen nachweisen können. Wenn aber wirklich „Empörung“ die Ursache der Vereinigung für die Christen wäre, und wenn diese ihren Ursprung von den Juden herleiteten, denen es gestattet war, ihre Familienangehörigen mit den Waffen zu verteidigen und ihre Feinde zu töten, so würde der Gesetzgeber der Christen die Tötung eines Menschen nicht schlechthin verbieten und lehren, das gewaltsame Vorgehen seiner Jünger gegen einen Menschen, wenn dieser auch der größte Bösewicht wäre, sei niemals gerecht1. Er glaubte nämlich nicht, dass es mit seiner göttlichen Gesetzgebung vereinbar sei, wenn er die Tötung eines Menschen in irgendeiner Art zuließe. Und andererseits würden die Christen, wenn sie einer „Empörung“ ihren Ursprung verdankten, niemals so milde Gesetze angenommen haben, die es ihnen zur Pflicht machten, sich „wie Schafe hinschlachten zu lassen“2, und ihnen die Möglichkeit nahmen, sich gegen ihre Verfolger zu wehren. Freilich, wenn man den Sachen tiefer auf den Grund geht, so kann man über die „aus dem Lande Ägypten Ausgewanderten“ sagen, das ganze Volk habe auf wunderbare Weise insgesamt die sogenannte hebräische Sprache gleichsam als ein Geschenk des Himmels erhalten, wie auch einer ihrer Propheten sagt: „Da sie auszogen aus dem Lande Ägypten, hörten sie eine Sprache, die sie nicht kannten“3.
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Origen Against Celsus
Chapter VII.
In like manner, as the statement is false "that the Hebrews, being (originally) Egyptians, dated the commencement (of their political existence) from the time of their rebellion," so also is this, "that in the days of Jesus others who were Jews rebelled against the Jewish state, and became His followers;" for neither Celsus nor they who think with him are able to point out any act on the part of Christians which savours of rebellion. And yet, if a revolt had led to the formation of the Christian commonwealth, so that it derived its existence in this way from that of the Jews, who were permitted to take up arms in defence of the members of their families, and to slay their enemies, the Christian Lawgiver would not have altogether forbidden the putting of men to death; and yet He nowhere teaches that it is right for His own disciples to offer violence to any one, however wicked. For He did not deem it in keeping with such laws as His, which were derived from a divine source, to allow the killing of any individual whatever. Nor would the Christians, had they owed their origin to a rebellion, have adopted laws of so exceedingly mild a character as not to allow them, when it was their fate to be slain as sheep, on any occasion to resist their persecutors. And truly, if we look a little deeper into things, we may say regarding the exodus from Egypt, that it is a miracle if a whole nation at once adopted the language called Hebrew, as if it had been a gift from heaven, when one of their own prophets said, "As they went forth from Egypt, they heard a language which they did not understand." 1
Cf. Ps. lxxxi. 5. ↩